«Jede und jeder kann sich für den Erhalt der
Biodiversität einsetzen», sagte er am Freitag mit Blick auf den internationalen Tag der
Artenvielfalt an diesem Samstag. «Und das fängt buchstäblich klein an - nämlich bei den vielen verschiedenen Insekten.»
Lies verwies darauf, dass Insekten wichtige Kulturpflanzen bestäuben und die Nahrungsgrundlage für Vögel und viele andere Tierarten sind. Es sei hilfreich, auf Schottergärten zu verzichten und Insekten durch Wildflächen im Garten Nahrung und Nistflächen zu bieten.
Auch Pflasterfugen, Wege und Mauern vertrügen mehr Grün. Der Verzicht auf Dünger und Pflanzenschutzmittel könne genauso helfen wie heimische Obstbäume oder ein naturnaher Teich oder Tümpel.
Lies zufolge steht der
Artenschutz im Mittelpunkt des «Niedersächsischen Weges». Damit wird der von der Landesregierung in Hannover mit Zustimmung aller Fraktionen besiegelte Kompromiss bezeichnet, der Landwirten
Ausgleichszahlungen für mehr
Umweltschutz zusichert. Demnach wurden viele Maßnahmen etwa zum Wiesenvogelschutz, zum Schutz der Gewässerrandstreifen und zum Insektenschutz vereinbart.
«Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Pflicht, bei der jeder bei sich selbst im Kleinen beginnen kann und für den wir im Rahmen des Niedersächsischen Weges gemeinsam in den kommenden Jahren noch mehr erreichen wollen und werden», betonte der Minister.