Das Urteil betreffe Gesundheitsaspekte für Menschen, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Montag in Berlin. Im Fokus der Bundesregierung stehe aber die wissenschaftlich klar belegte Beeinträchtigung der
Artenvielfalt bei der Massenanwendung des Mittels.
Das
Agrarministerium teilte mit, es habe sich mit dem Urteil nichts geändert und verwies auf einen in die regierungsinterne Abstimmung gegebenen Verordnungsentwurf. Vorgesehen ist unter anderem, das Unkrautgift für Private weitgehend zu verbieten und
Bauern strengere Vorschriften zu machen.
In den USA hatte ein Gericht in San Francisco angeordnet, dass die Bayer-Tochter
Monsanto einem Krebspatienten 289 Millionen Dollar (253 Mio. Euro) Schadenersatz zahlen muss.