Bereits zuvor hatte er die Wiedereröffnung der landesweiten Agrarbüros verfügt. Zugleich dankte der Ressortchef am späten Freitagabend den Tausenden von Mitarbeitern des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), die während des „Shut down“ in den Büros geblieben seien, um so viele normale Aktivitäten wie möglich anzubieten.
Wegen der Haushaltsperre waren unter anderem die Januar-Berichte des USDA zu den Weltagrarmärkten ausgefallen. Laut Plan ist die Veröffentlichung der nächsten Berichte zum globalen Getreide- und
Ölsaatenmarkt für den 8. Februar vorgesehen. Eine Ministeriumssprecherin bestätigte diesen Termin. Die Outlook-Konferenz, die für den 21. und 22. Februar geplant ist, soll ihr zufolge ebenfalls stattfinden, vorausgesetzt, dass kein erneuter „Shut down“ erfolgt.
Dies ist jedoch nicht auszuschließen, denn der US-Präsident hat die Aufhebung der Haushaltssperre bis zum 15. Februar terminiert. Bis dahin will er eine Einigung mit den Demokraten über die Finanzierung der von ihm gewollten Grenzmauer zu Mexiko erzielen. Der Stabschef im Weißen Haus, Mick Mulvaney, erklärte gestern gegenüber der Presse, sollte keine Einigung in dem Haushaltsstreit erzielt werden, werde Trump erneut einen „Shut down„ verfügen. Der Präsident nehme die Sicherung der Grenzen sehr ernst, so Mulvaney.
Die von Trump kurz vor Weihnachten verfügte Haushaltsperre war mit 35 Tagen die bislang längste in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Über deren Ende zeigten sich die
Bauernverbände erleichtert. Das sei eine gute Nachricht, erklärte der Sprecher des größten US-Bauernverbandes (AFBF), Will Rodger.