Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
18.11.2021 | 12:53 | Corona-Zahlen auf Rekordhoch 

Vergeudet die Ampel wertvolle Zeit im Kampf gegen Corona?

Stuttgart - CDU-Bundesvize Thomas Strobl hat der angehenden Ampel-Regierung vorgeworfen, auf die ungebremst steigenden Corona-Infektionszahlen viel zu spät reagiert zu haben.

Corona-Zahlen auf Rekordhoch
Im Südwesten gilt seit Mittwoch die Corona-Alarmstufe. Ungeimpfte müssen nun häufig draußen bleiben. Der dortige Innenminister fragt: Warum gilt 2G nicht bundesweit? (c) proplanta
«Wertvolle Zeit wurde vergeudet, und ein schwerwiegender Fehler aus dem vergangenen Jahr wird sehenden Auges wiederholt: Es werden schärfere Einschnitte notwendig, als wenn rechtzeitig gehandelt worden wäre», sagte der baden-württembergische Innenminister und CDU-Landeschef der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

«Diese Verzögerung geht auf das Konto des künftigen Kanzlers und jetzigen Vizekanzlers Olaf Scholz, der SPD und der FDP.» Die Grünen, mit denen Strobl in Baden-Württemberg als Juniorpartner regiert, nahm der CDU-Politiker ausdrücklich aus.

An diesem Donnerstag befassen sich der Bundestag und die Ministerpräsidenten mit der Corona-Lage, die immer mehr aus dem Ruder läuft - aus Sicht des Baden-Württembergers viel zu spät. Am Morgen wollte der Bundestag über die von SPD, Grünen und FDP ausgearbeiteten neuen Corona-Maßnahmen abstimmen, am Mittag beraten dann die Länder-Regierungschefs mit Noch-Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Strobl sagte, eigentlich müsse seit dieser Woche flächendeckend bundesweit 2G (geimpft oder genesen) gelten. «Zudem wird es Bereiche geben müssen, in denen 2G plus gilt - also geimpft oder genesen plus getestet.» Deutschland dürfe sich auch nicht mit der «hundsmiserablen Impfquote» abfinden. «Diejenigen, die sich nicht impfen lassen, obwohl sie es könnten, zwingen das ganze Land wieder mehr hinein in Richtung Ausnahmezustand.» Es seien stärkere Impfanreize nötig und zwar für Erst-, Zweit- und Drittimpfungen.

Es sei nicht hinnehmbar, dass es noch immer keine Auskunftspflicht gegenüber dem Arbeitgeber über den Impfstatus gebe. «Dass Gäste gegenüber Gastronomen über ihren Impfstatus auskunftspflichtig sind, diese freilich ihre Bedienungen nicht einmal danach fragen dürfen, ist mehr als schräg. So wird die Bekämpfung der Pandemie nicht gelingen.»

Der baden-württembergische SPD-Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch zeigte sich empört: «Ist das Ihr Ernst, Herr Strobl? Sie stellen die Kanzlerin und den Gesundheitsminister in der noch bestehenden Bundesregierung. Und in Baden-Württemberg regieren Sie, könnten unsere Kinder schützen und Impfkapazitäten ausbauen.» In keinem westdeutschen Bundesland sei die Impfquote so niedrig wie im Südwesten.

Hospitalisierung Deutschland

Impffortschritt Deutschland

Impffortschritt Welt

Inzidenzen Europa

Inzidenzen weltweit
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Skepsis gegenüber Ruf nach Corona-Enquete-Kommission

 Angeln in Brandenburg immer beliebter - Corona sorgte für Schub

 Experten überprüfen Corona-Maßnahmen - Empfehlungen für die Zukunft

 Hamburgs Gerichte haben viel Arbeit wegen früherer Corona-Maßnahmen

 Champagner-Einfuhr nach Deutschland gesunken

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken