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25.01.2013 | 08:15 | Zuckermarkt 

Zuckerwirtschaft begrüßt Verlängerung der Zuckermarktordnung

Bonn - „Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker begrüßt das klare Votum des Agrarausschusses des Europäischen Parlaments für eine Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020.“

Zuckerrüben
(c) proplanta
Darauf hat der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Hans-Jörg Gebhard, in einer Stellungnahme der WVZ hingewiesen. Damit habe sich der Ausschuss klar gegen das von der Kommission geplante Auslaufen der Marktordnung nach 2015 ausgesprochen.

Dr. Gebhard dankte den Abgeordneten, die ein klares Signal in Richtung Ministerrat gegeben und dabei ihre Stellungnahme vom Juni 2011 bestätigt hätten. „Die Forderung des Ausschusses, die Marktordnungsregeln für Zucker einschließlich der Quote bis 2020 beizubehalten, zeigt, dass sich die Abgeordneten der Bedeutung der Marktordnung für eine stabile Versorgung der europäischen Verbraucher und Verarbeiter mit Zucker bewusst sind“, so der Vorsitzende der WVZ weiter.

Die Entwicklungen der letzten zwei Jahre auf dem internationalen Zuckermarkt hätten gezeigt, wie wichtig ein ausreichender Selbstversorgungsgrad gerade in einer zunehmend globalisierten Welt ist. Das bestehende Mengenmanagement sei deshalb in Verbindung mit den Rübenmindestpreisen weiterhin ein unverzichtbares Instrument.

Eine Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020 sei ein klares Signal, die steigende Volatilität auf den internationalen Märkten für agrarische Rohstoffe sowie den Finanz- und Energiemärkten nicht auf den europäischen Markt für Zucker durchschlagen zu lassen. „Dies sei im Interesse aller Beteiligten“, so der Vorsitzende der WVZ.

Die im Kompromisspaket vorgesehene mögliche Neuzuteilung einer Zuckerquote an Länder, die ihre Zuckererzeugung im Rahmen der Reform von 2006 eingestellt hatten, lehnt die WVZ entschieden ab. „Damit würden die Ergebnisse der schmerzhaften Reform von 2006 nachträglich konterkariert“, so Dr. Gebhard. Gleiches gelte für einen möglichen Automatismus bei der Einfuhr von Zucker. Hier sei es wichtig, Entscheidungen auch künftig nur nach gründlicher Analyse der Situation zu treffen. (wvz)
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