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13.08.2020 | 10:35 | Offener Brief 
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Wahlwerbung der Grünen realitätsfremd

Berlin - Gut, dass wir uns um die Kartoffeln kümmern und nicht ihr. Denn Ihre Wahlwerbung geht komplett an der Realität vorbei.

Wahlwerbung Die Grünen
Wahlwerbung: Grün ist, auch ohne Glyphosat die dicksten Kartoffeln zu haben. (c) Die Grünen
Fakt ist: Kartoffeln vertragen kein Glyphosat und würden bei Anwendung im Feldbestand sofort absterben. Deshalb ist es in der Kartoffelkultur grundsätzlich verboten.

Wir arbeiten also Jahr für Jahr mit den dicksten Kartoffeln – ganz ohne Glyphosat.

Wir möchten gern zu Ihrer Aufklärung beitragen und laden Sie hiermit herzlich ein, einen unserer Betriebe in NRW zu besuchen, um sich vor Ort ein Bild der Kartoffelwirtschaft zu machen. Dabei möchten wir gern mit Ihnen ins Gespräch kommen – und zwar zu Fragen, die unsere Branche wirklich bewegen. Etwa die Ökologisierung der Landwirtschaft, Qualitätsnormen oder das kommende Insektenschutzgesetz.

Rufen Sie uns doch einfach das nächste Mal an, bevor Sie unsinnige Wahlplakate veröffentlichen und unsere Branche öffentlich in Misskredit bringen. Wir beraten Sie gern in allen kartoffelrelevanten Fragen – und ganz nebenbei hätten wir auch noch ein paar neue Ideen und Anregungen, wie es für die Branche am besten weiter geht.

Wir melden uns in den kommenden Tagen bei Ihnen, um einen Besuchstermin in NRW zu vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie und verbleiben mit den besten Grüßen Thomas Herkenrath Präsident & Dr. Sebastean Schwarz DKHV-Geschäftsführer
dkhv
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Kommentare 
Grand Wazoo schrieb am 26.08.2020 21:44 Uhrzustimmen(7) widersprechen(2)
Tatsächlich bestätigt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dass Kartoffelpflanzen vor der Ernte nicht mit dem unter Krebsverdacht stehenden Pestizid gespritzt werden. Aber um das Feld für die Pflanzen zu säubern und vorzubereiten, „wird auch mal Glyphosat eingesetzt“, sagte Pressesprecherin Lea Piepel am Montag. Nach der Ernte könnten Kartoffelpflanzen, die aus übriggebliebenen Knollen gewachsen sind und die dann ausgesäte Frucht stören würden, mit dem Gift vernichtet werden. Das bestätigte auch Jan Wittenberg, Ackerbauexperte der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. „Das Plakat der Grünen ist keine Irreführung“, sagte der Bauer. Und: Laut Pflanzenschutzmittel-Datenbank des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind in Deutschland 82 Pestizide mit dem Wirkstoff Glyphosat bei Kartoffeln zugelassen. (Quelle Die Tageszeitung)
Ulrich Dittmann schrieb am 23.08.2020 20:22 Uhrzustimmen(25) widersprechen(2)
Die heutigen "Grünen" sind heute nicht mehr wählbar, weil sie nicht mehr "grün" sind - sondern zu blutrot flackernden Großmeistern der Volksverdummung mutiert sind.
Thomas Werner schrieb am 13.08.2020 15:47 Uhrzustimmen(32) widersprechen(3)
Ich habe bei den Grünen auch noch nie Agrar- oder Ernährungskompetenz verortet. Also alles beim Alten. Und morgen werden die Grünen wieder etwas neues fordern...
markus bamberger schrieb am 13.08.2020 15:21 Uhrzustimmen(35) widersprechen(10)
Es geht nicht um die Wahrheit, sondern darum, uns Landwirte Tag für Tag ans Kreuz zu nageln .mit solchem pack zu diskutieren macht keinen sinn denn sie wissen alles besser .
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