Bislang seien von Waldbesitzern 1.200 Anzeigen zu erfolgten Maßnahmen eingegangen, berichtete Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) am Dienstag im
Umweltausschuss des Landtages in Mainz.
Das in dem Zusammenhang erwartete Fördervolumen liege bei rund 2,8 Millionen Euro allein für das erste Halbjahr 2019. Jens Jacob, Leiter der Forstabteilung bei Landesforsten Rheinland-Pfalz, sagte im Ausschuss, er gehe davon aus, dass dieser Betrag auch ausgezahlt werde.
Gefördert werden seit Anfang dieses Jahres erfolgte Maßnahmen zur Beseitigung von Schadholz, um die Ausbreitung des Borkenkäfers einzudämmen. Staatssekretär Griese sprach von einer «Daueraufgabe», die es zu meistern gelte.
Bereits vor einigen Monaten hatte der
Bundesrat auf Antrag von Rheinland-Pfalz mehr Geld vom Bund für Forstbetriebe zum Ausgleich von Dürreschäden gefordert. Die vom Bund in Aussicht gestellten Mitteln von 25 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren seien zu wenig.
Griese äußerte nun die Hoffnung, dass sich in Berlin etwas bewege und verwies auf ein Schreiben des Agrar-Staatssekretärs auf Bundesebene, Hermann Onko Aeikens. Demnach ziehe der Bund in Betracht, die Finanzausstattung anzupassen.
In dem Schreiben sei auch die Rede davon, dass im laufenden Jahr bundesweit von rund 35 Millionen Kubikmetern an Schadholz ausgegangen werde und damit noch mehr als die etwa 32 Millionen im Jahr zuvor.