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19.04.2013 | 07:43 | Wegebautagung 

Bund und Länder sind beim Wegebau gefordert

Berlin - Ländliche Wege haben besonders zur Erschließung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen eine hohe Bedeutung.

Landwirtschaftlicher Weg
(c) proplanta
Jedoch genügen viele ländliche Wege nicht mehr den heutigen Ansprüchen oder sind in einem desolaten Zustand. Der Investitionsstau ist enorm groß. „Der Lösung dieser wichtigen infrastrukturellen Frage dürfen sich Bund und Länder nicht verschließen.“ Das forderte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born auf der gemeinsamen Wegebautagung des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der ArgeLandentwicklung und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA).

Dazu sei eine zweckgebundene Aufstockung der Bundesmittel zur Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) bzw. ein Wegebauförderprogramm im Rahmen der BMVBS-Initiative „Ländliche Infrastruktur“ dringend erforderlich. Die Veranstaltung fand zusammen mit dem Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Bundesverband der Teilnehmergemeinschaften im Bundesverkehrsministerium (BMVBS) in Berlin statt.

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führt dazu, dass die Landwirte größere und vielfach auch weiter auseinanderliegende Flächen bewirtschaften. Zu der damit verbundenen veränderten Wegeführung kommt hinzu, dass heute deutlich größere Maschinen mit höheren Anforderungen an die Wegebreite und Traglasten die ländlichen Wege nutzen. Aus landwirtschaftlicher Sicht sollten zukunftsorientierte Wirtschaftswege daher den Anforderungen moderner Maschinen entsprechen und durchgängige Transporte und Erschließung sicherstellen.

Von einem derart ausgebauten Wegenetz hat nicht nur die Landwirtschaft Vorteile, auch Freizeit und Erholung sowie die Wohnqualität und das Gewerbe profitieren davon, so der DBV. Für den Bau ländlicher Wege gibt es eigene Regelwerke. Vor dem Hintergrund geänderter Anforderungen stehen neue Richtlinien zum ländlichen Wegebau (RLW) an. Sie müssen nach Auffassung des DBV den Anforderungen einer zukunftsorientierten Landwirtschaft hinreichend gerecht werden. Eine weitere Anforderung zielt auf einen umweltgerechten Bau der ländlichen Wege.

Auf der vom DBV initiierten Gemeinschaftsveranstaltung wurden tragfähige Lösungsansätze über die künftige Finanzierung von Bau und Unterhaltung von „Wirtschaftswegen mit Zukunft“ diskutiert. Dazu wurde auf der Tagung auch eine Reihe von Best practice-Beispielen vorgestellt. Einzelne Beiträge der Tagung sind unter www.bauernverband.de/wegebautagung-rueckblick nachzulesen. (dbv)
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