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15.05.2017 | 07:48 | Agrarpolitik Niedersachsen 
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Weidehaltung und Artenschutz in Einklang bringen

Leer - Niedersachsen will die Ansprüche der Weidehalter mit dem Natur- und Artenschutz in Einklang bringen.

Weidehaltung in Niedersachsen
(c) proplanta
Agrarminister Christian Meyer sagte am Samstag bei der Grünlandtagung im ostfriesischen Leer: «Wir wollen Weideland Nummer eins bleiben - in keinem anderen Bundesland grasen so viele Kühe wie in Niedersachsen.»

Die Rahmenbedingungen müssten aber so gesetzt werden, dass Landwirte auch davon leben können, betonte der Grünen-Politiker. Derzeit werde zudem geprüft, wie Artenschutz auf der Fläche gezielter honoriert werden könne.

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft zahlen die Molkereien zwar höhere Preise als vor einem Jahr, das reiche jedoch nicht. Bundesweit hätten seit Beginn der Milchkrise vor zwei Jahren rund 6.000 Betriebe aufgegeben.
dpa/lni
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cource schrieb am 21.05.2017 12:50 Uhrzustimmen(19) widersprechen(28)
das argument der artenvielfalt im grünland/weideland ist leider nicht mehr gültig, alle ehemaligen deutschen wiesenvogelarten wurden bereits ausgerottet und können allenfalls in den extensiv genutzten polnischen wiesen noch bestaunt werden, deshalb müssen sich die entscheider eine andere begründung/ausrede für die alimentierung der weidetierhaltung einfallen lassen, wie wärs mit der wahrheit: erhaltung der jobs/beschäftigung im ländlichen rauml, die schaffung von jobs/beschäftigung nur damit die leute was zu tun haben ist einfach nur lächerlich/sinnentleert
agricola pro agricolos schrieb am 15.05.2017 08:38 Uhrzustimmen(26) widersprechen(31)
Es lebe hoch das Gießkannenprinzip im Agrarsubventionshaushalt!

Produzieren wir also weiterhin ungehemmt Überschüsse im Milchsektor und umhüllen hier allenfalls mit dem Deckmäntelchen eines „Artenschutzes“!? Dem Bewirtschafter der Flächen mal flugs ein BGH-Grundsatzurteil „Grünland-/Ackerstatus“ überstülpen und schon können die Sofamelker auf dem heimischen Kanapee die Agrarszene tiefenentspannt ohne Handlungsbedarf mitverfolgen.

Genau dafür, hochverehrter Herr Meyer, wurden Ihre Parteikollegen am gestrigen Tage in NRW bitterböse abgestraft. Mutiert eine „grüne Diktatur“ im Agrarbereich nun zum Auslaufmodell der Grünen!? Wer glaubhaft ehrlich, vor allen Dingen transparent Artenschutz betreiben will, kommt nicht umhin, den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werdend, sinnvolle Alternativen für eine Grünlandnutzung zu liefern. Bedarf für selbige Alternativen bestünde in mannigfaltigen Einsatzbereichen. Also, werter Herr Meyer, liefern Sie. SOFORT!

Es kann nicht angehen, dass hier Steuergelder weiterhin derart sinnbefreit verbrannt werden, bei jeder Krise im Bauernumfeld die Staatsschatulle geöffnet werden muss.

Richtig erkannt hat Meyer, dass es an einem Grundgerüst mangelt, damit derzeit ein Grünlandbauer subventionsfrei seinen Lebensunterhalt bestreiten und dabei ferner unverzichtbar die eigene Mikroökonomie in die Zukunft fortentwickeln kann. - Alles nur reine Illusion!? Ein glasklares JA, werter Herr Meyer, dauerhaft, wenn politische Entscheidungsträger Ihres Genre hier nicht bald ideologiefrei „liefern“!

Hat man schon einmal Recherche betrieben, wie viele landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe Ihren alljährlich „intensivmedizinisch“ verabreichten Staatstropf über Jahre im voraus bereits an die „Partner der Landwirtschaft“ verpfändet haben!? Ohne dieses „Häkchen“ keine Betriebsmittel!? - Wehe, wehe, wenn hier die Modulation, weitaus schlimmer noch eine massive Deckelung, zuschlägt...!!!
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