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23.09.2013 | 16:47 | Wahlergebnis 2013 

Wer könnte was in einer großen Koalition werden

Berlin - Der Wähler hat gesprochen. Nun müssen die Parteien sehen, wie sie mit dem Ergebnis zurechtkommen.

Deutscher Bundestag
(c) proplanta
Am Ende könnte ein schwarz-rotes Bündnis stehen. Noch kann nur spekuliert werden, wer in der nächsten Regierung in ein Ministeramt kommen könnte. Derzeit gibt es 14 Ressorts

Regierungschef


Angela Merkel; die CDU-Vorsitzende bleibt Kanzlerin einer neuen Koalition

Außenminister

 

(wahrscheinlich auch Vizekanzler):
Der Vizekanzler steht in einer Koalition traditionell dem kleineren Partner zu. Meist ist diese Rolle mit dem Außenamt verquickt. Auf SPD-Seite könnte Parteichef Sigmar Gabriel dafür in Frage kommen.

Finanzen


An Wolfgang Schäuble, dem CDU-Amtsinhaber und einem der engsten Vertrauten der Kanzlerin, dürfte bei der Besetzung des wichtigsten Ministeriums wohl kein Weg vorbei führen.

Arbeit/Soziales


Um das Ressort mit dem mit Abstand größten Einzeletat im Bundeshaushalt dürfte heftig gerungen werden. Amtsinhaberin Ursula von der Leyen (CDU) scheiterte zwar mit ihren Plänen zur Verhinderung von Altersarmut. Als politisches Schwergewicht der CDU kann sie aber nicht einfach übergangen werden. Konkurrent auf SPD-Seite ist wohl EX-IG-BAU-Chef Klaus Wiesehügel, im SPD-Wahlkampfteam zuständig für genau diese Themen.

Innen


Bislang in CSU-Hand - und Ressortchef Hans-Peter Friedrich würde gerne weiter machen. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann war aber auch schon für diesen Posten im Gespräch.


Justiz


War bisher FDP-geführt, könnte an die CSU gehen.

Wirtschaft


Geht das bislang FDP-geführte Ressort an die SPD, wäre SPD-Bundestagsfraktionsvize Hubertus Heil ein möglicher Kandidat.

Agrar/Verbaucherschutz


Dürfte bei der CSU bleiben. Ministerin  Ilse Aigner wechselt jedoch nach Bayern.

Verteidigunng


Der «Euro-Hawk»-Skandal hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) geschadet. Dennoch will der 59-Jährige im Amt bleiben. Chancen dafür hat er, nicht zuletzt wegen der Rückendeckung Merkels.

Familie/Frauen


Die SPD will nicht noch einmal in einer großen Koalition den Fehler machen, ein so medienträchtiges Ressort der Union zu überlassen. Als mögliche SPD-Kandidatin gilt die SPD-Vize Manuela Schwesig (39), derzeit Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Gesundheit


Ein schwieriges Feld, zumal Union und SPD völlig unterschiedliche Pläne hegen.

Verkehr/Bau


Peter Ramsauer (CSU) würde gerne Verkehrsminister bleiben. Zuletzt galt er parteiintern als gefährdet, nun hat er aber das zweitstärkste Erststimmenergebnis in Bayern geholt. Andererseits ist Generalsekretär Alexander Dobrindt Kandidat für eine Beförderung.

Umwelt


Im Moment ist Peter Altmaier (CDU) zuständig. Er könnte im Amt bleiben. Doch die SPD dürfte in einer großen Koalition auf ein Energiewende-Ministerium pochen. Bisher sind die Zuständigkeiten auf die Ressorts Wirtschaft und Umwelt verteilt. Gabriel hat sich als früherer Umweltminister große Fachkenntnis im Energiebereich erworben.

Bildung


Amtsinhaberin Johanna Wanka (CDU) gilt in der Union als gesetzt. Für die angestrebten Bund-Länder-Gespräche über eine Grundgesetzänderung zur Lockerung des Kooperationsverbotes in der Bildung bringt sie als langjährige Landes-Kultusministerin Erfahrungen und Kontakte aus ihrer früheren Tätigkeit mit.


Entwicklungshilfe


Derzeit FDP, könnte bei der SPD landen.

Sonstiges


Für die ausscheidende Familienministerin Kristina Schröder (CDU) will Hessens CDU ihren Spitzenkandidaten Franz Josef Jung (64) wieder am Kabinettstisch sehen. Jung war früher Verteidigungsminister und kurzzeitig Bundesarbeitsminister, musste wegen der Kundus-Affäre aber zurücktreten. (dpa)

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