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02.10.2010 | 06:22 | Wiesenmeisterschaft  

Wettbewerb Wiesenmeisterschaft 2010

Stuttgart - „Die Vielfalt unserer Kulturlandschaften und auf unseren Wiesen haben wir der Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern zu verdanken.

Wiesenmeisterschaft
Die ‚Wiesenmeisterschaft‘ geht daher auch in diesem Jahr an besonders verdiente Betriebe, die die Kombination aus Schützen und Nützen vorbildlich umsetzen. Die Auszeichnung soll Anerkennung und Ansporn zum Erhalt hochwertiger Grünlandflächen sein“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz. Rudolf Köberle MdL, anlässlich der Auszeichnung der Gewinner der „Wiesenmeisterschaft 2010“ am Donnerstag, 30. September, auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest. 

 
Schönste Wiesen im Land gefunden

Wo ist die schönste Wiese in diesem Jahr? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Wettbewerbs um die fünften Wiesenmeisterschaften Baden-Württembergs. Betriebe aus der Region Odenwald und Taubertal konnten ihre Wiesenflächen melden. Die Jury aus Vertretern des Ministeriums, des Landesbauernverbandes und des Naturschutzbundes (NABU) wählten unter den 40 gemeldeten Wiesen die Schönsten aus. „Die Auswahl der Siegerflächen war eine Herausforderung für die Juroren, denn alle Flächen präsentierten sich in einem hervorragendem Zustand und sind ein Beispiel vorbildlicher Bewirtschaftung“, so der Minister. 

 
Wo Vielfalt zu Hause ist

Die prämierten Wiesen erfüllten wichtige Funktionen. Sie seien nicht nur Lebensräume für Pflanzen und Tiere, sondern dienten auch dem Schutz des Grundwassers. Für den Tourismus seien sie zudem ein unverzichtbarer Standortfaktor. „Auf und in diesen Wiesen ist Vielfalt zu Hause. Ertragreiche und zugleich artenreiche Wiesen gehen oft auf jahrzehntelange Erfahrungen und Bewirtschaftungstraditionen zurück. Diese Leistungen wollen wir belohnen und wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken“, betonte Köberle. Baden-Württemberg sei es ein grundsätzliches Anliegen, die Grünlandbewirtschaftung zu fördern. Daher habe das Land stets eine gezielte Grünlandförderung betrieben. 

Gemeinsame Aktion mit Landesbauernverband und Naturschutzbund
„Die Landwirtschaft trägt nach dem Motto ‚Schützen durch Nützen’ erheblich zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und der Attraktivität der Kulturlandschaft bei. Die mittlerweile fünfte Wiesenmeisterschaft in Baden-Württemberg zeigt das eindrücklich. Den sieben Siegern aus der Region Odenwald und Tauber-Tal gratuliere ich recht herzlich. Mit ihren Erfahrungen und ihrem Engagement leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt“, erklärte Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg (LBV). 

„Der Naturschutzbund ist seit vielen Jahren Mitveranstalter der Wiesenmeisterschaften, weil artenreiche Wiesen typische und unverzichtbare Lebensräume in der Kulturlandschaft Baden-Württembergs sind. Damit wir auch weiterhin Wiesen haben, die für uns Menschen und für die Natur wertvoll sind, müssen wir unsere Bauern unterstützen - auch über das Ideelle hinaus. Aus Wertschätzung muss Wertschöpfung werden“, sagte der NABU-Landesvorsitzende Dr. Andre Baumann. 

Die angemeldeten Wiesen seien in den beiden Kategorien „Artenreiche Wiesen und Weiden“ und „Gesamtbetrieb“ nach ihrem Futterwert und Artenreichtum bewertet worden, erläuterte Köberle. Um die artenreichste Wiese oder Weide zu finden, seien vor allem die besonderen Merkmale einer Fläche entscheidend. Bei der Kategorie „Gesamtbetrieb“ sei die Bewirtschaftung aller Flächen mit einbezogen worden, wobei ein ausgewogenes Nebeneinander von intensiv und extensiv genutzter Wiesen der Maßstab sei. 


Die Sieger 2010 der „Wiesenmeisterschaft 2010“

Kategorie: Gesamtbetrieb:

1. Preis: Jürgen Heinrich, Obrigheim
2. Preis: Frank Fellmann, Schefflenz-Kleineichholzheim
3. Preis: Gabriele Asprion-Flad, Gamburg
3. Preis: Friedrich Hildenbrand, Mosbach - Nüstenbach 


Kategorie: Artenreiche Wiesen und Weiden:

1. Preis: Hofmann GbR, Boxberg - Schwabhausen
2. Preis: Helmuth Both, Lauda - Heckfeld
3. Preis: Hartmut Pfisterer, Binau (PD)
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