Mehr als 570 Tonnen Gemüse aus dem Land konnten nicht verkauft werden, zudem musste Gemüse auf 360 Hektar Fläche untergepflügt werden, wie das Schweriner
Agrarministerium am Donnerstag mitteilte. Wegen des aggressiven Darmkeims, dessen Herkunft lange unklar war, blieben im Frühjahr und Frühsommer wochenlang Salate, Gurken und Tomaten in den Regalen liegen.
Mit der Entschädigung von der EU werde allerdings nur ein geringer Teil der Erlösausfälle ausgeglichen, bedauerte Minister Till
Backhaus (SPD). Brüssel ersetze maximal die Hälfte der Einbußen.
Seit Anfang Mai sind in Deutschland rund 50 Menschen nach einer Infektion mit dem gefährlichen Keim gestorben. Letztlich stellte sich heraus, dass nicht Gemüse der Ursprung für die EHEC-Epidemie war, sondern Samen von Bockshornklee aus Ägypten.
Im Nordosten ist mit der «Mecklenburger Ernte» eine der größten Erzeugerorganisationen Deutschlands für Gemüse beheimatet. In der Region werden die meisten Salatköpfe Deutschlands gezogen, wie es hieß. (dpa/mv)