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02.02.2023 | 18:25

Preise für Edelteile von Rindern stehen unter Druck

Schlachtrinder
(c) proplanta

Schlachtfärsen



Ähnlich wie bei den Jungbullen fehlen auch bei den Schlachtfärsen die Impulse von Seiten des Fleischmarktes. Die Schlachtunternehmen agieren sehr vorsichtig und wollen möglichst wenig Ware in den Kühlhäusern einlagern.

Nachdem die Jungbullenpreise nachgaben, wurden auch die Auszahlungspreise bei qualitativ hochwertigen Schlachtfärsen zurückgenommen. In KW 04 erlösten Färsen im Südwesten im Schnitt aller Handelsklasse ein Preis von 4,75 €/kg SG (E-P). Bio-Färsen notierten bei 5,37 €/kg SG.

Kälber



Nachdem der Handel mit Kalbfleisch vor Weihnachten noch relativ flott lief, haben sich die Geschäfte im Januar ebenfalls beruhigt. Besonders die edleren Teilstücke mit vergleichsweise hohen Preise werden von den Verbrauchern derzeit gemieden. Da selbst bei Aktionen weniger Ware gekauft wurde, ist der Auffüllbedarf im LEH derzeit gering.

Auf dem üblichen Niveau werden dagegen Kalbsbrüste für die Dönerherstellung gehandelt. Auch das Kaufinteresse von Seiten der Gastronomie wird als stetig beschrieben. Insgesamt stehen einem kleinen Angebot eine ruhige Nachfrage gegenüber. In KW 04 erlösten Schlachtkälber (E-P) im Südwesten durchschnittlich 6,70 €/kg SG.

Bei Fleckviehkälbern gestaltete sich der Handel im Dezember meist ruhig. Um die Vermarktung am Laufen zu halten, mussten öfters Preisabschläge in Kauf genommen werden. Im Januar fand das meist als durchschnittliche eingestufte Angebot an Fleckviehbullenkälber überwiegend seine Käufer. Im Februar sollte sich das Kaufinteresse beleben. Die angebotenen Stückzahlen dürften eher gering ausfallen. Von daher sind entsprechende Preissteigerungen zu erwarten.

In Baden-Württemberg erlösten männliche Fleckviehkälber in KW 04 durchschnittlich 4,76 €/kg LG.

Die Nachfrage nach schwarzbunten Bullenkälbern war in den vergangenen Monaten saisontypische ruhig. Die hohen Energiekosten reduzierten die Einstallbereitschaft der Kälbermäster zusätzlich. Entsprechend haben die Preise zum Jahresende weiter nachgegeben.

Zum Jahresbeginn dürfen Kälber in Deutschland erst ab einem Alter 28 Tagen transportiert werden. Anfang Januar wurden daher kaum schwarzbunte Kälber gehandelt. Bis jetzt waren im Januar qualitativ höherwertige Kälber gefragt, für die entsprechende Aufgelder erzielt werden konnte. Insgesamt besteht derzeit noch ziemlich viel Unsicherheit, wie die schwereren Kälber zu vergüten sind.

Für schwarzbunte Bullenkälber wurden in Baden-Württemberg in KW 04 ein durchschnittlicher Preis von 73,54 €/Kalb gemeldet.
LEL Schwäbisch Gmünd
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