Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Demnach stieg der Preis für einen Hektar landwirtschaftlicher Fläche in Sachsen zwischen 2006 und 2016 von 4.110 Euro auf 11.911 Euro.
Besonders deutlich stiegen die Preise im Landkreis Meißen - von 3.366 Euro 2006 auf 14.920 Euro 2016.
Neben den Kaufpreisen stiegen auch die Pachten für
Ackerland und sonstige landwirtschaftlich genutzte Flächen. So kostete die
Pacht landwirtschaftlicher Fläche im vergangenen Jahr in Sachsen 173 Euro, gegenüber 116 Euro 2007. Neupachten verteuerten sich von 129 auf 185 Euro.
Beim Ackerland kletterte der Preis von 126 auf 191 Euro. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff zeigte sich besorgt über die Preissprünge. Da immer mehr finanzkräftige Großinvestoren
Agrarflächen kauften, sei ein Großteil der Flächen schon in Händen außerhalb der Landwirtschaft. Klassische
Bauern hätten beim Wettbieten keine Chance mehr. Trotz des rasanten Anstiegs waren die Flächen in Ostdeutschland 2016 noch immer deutlich günstiger als im bundesweiten Durchschnitt.