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10.11.2017 | 02:35 | Agrarinvestitionsprogramm 

AFP bleibt bei Bauern gefragt

Hannover - Das Agrarinvestitionsprogramm zur einzelbetrieblichen Förderung landwirtschaftlicher Höfe (AFP) hat an Attraktivität eingebüßt, da der Mittelansatz deutlich niedriger ausfällt als in früheren Jahren.

Agrarinvestitionsprogramm
(c) proplanta
Bei den Landwirten bleibt dieses Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum jedoch beliebt. Bis zum Ende der Antragsfrist gingen 120 Anträge auf Förderung bei den Bewilligungsbehörden ein, nach Informationen des Landvolkes Niedersachsen werden diese mit dem vorhandenen Finanzansatz nicht vollständig bedient werden können.

Viele Landwirte wollen in Technik investieren und ihre Ausbringungstechnik für Gülle oder Pflanzenschutz auf den neuesten Stand bringen oder in Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung investieren. Damit greifen sie die Wünsche der Gesellschaft nach umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden auf. Auch bei Geflügelställen ist die Investitionsbereitschaft hoch, für Geflügelfleisch gibt es weiter wachsende Nachfrage.

Hier dominieren die Anträge für mobile Ställe. Neu- und auch Umbauten für Ställe sind für Landwirte zunehmend schwierig umzusetzen, da der Wunsch nach einem noch höheren Tierwohl häufig zu Interessenskonflikten mit dem Wunsch nach einer höheren Nachhaltigkeit führt. Der Abwägungsprozess gestaltet sich nicht unbedingt einfach.

Der Fördertopf für die verschiedenen Möglichkeiten zur Investitionsförderung über das AFP umfasst zehn Mio. Euro, in Spitzenjahren war die Summe um ein Vielfaches höher. Es werden damit Investitionen angeschoben, die gut das Sechsfache höher ausfallen und damit auch die regionale Wirtschaft beleben. Im Schnitt wollen die Landwirte gut 100.000 Euro investieren, dabei reicht die Spanne von recht kleinen Investitionen bis hin zu recht groß dimensionierten Vorhaben.
LPD
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