Maßgeblich dafür sind dem
Landesbauernverband zufolge die Übergangsbestimmungen für den EU-Haushalt sowie die auf Bundesebene für 2020 beschlossene
Umschichtung von der Ersten in die Zweite Säule. Im Zusammenhang mit dem im Zuge des Agrarpakets beschlossenen höheren Umschichtungssatz würden die Agrarpolitiker aktuell von einem Betrag von 4,50 Euro je Hektar sprechen, den die Landwirte dadurch einbüßen würden. Damit verschwiegen sie das tatsächliche Ausmaß der Kürzung, so das Landvolk.
Tatsächlich werde das Minus nach seinen Berechnungen nämlich mit mindestens 16 Euro je Hektar mehr als drei Mal so hoch ausfallen. Für einen Durchschnittsbetrieb mit einer Flächenausstattung von 80 ha kämen dann bereits fast 1.300 Euro im Jahr zusammen.
Für die Landwirte wirke sich die finanzielle Lücke auf ihre betriebswirtschaftlichen Kalkulationen aus und behafte diese mit einem erheblichen Unsicherheitsfaktor. Gerade in den vergangenen beiden Trockenjahren seien die Direktzahlungen für die meisten
Betriebe eine wichtige Stütze angesichts ihrer stark unter Druck geratenen Einkommen gewesen, gibt das
Landvolk Niedersachsen zu bedenken.