Danach sind die Gewinne der Haupterwerbsbetriebe in den letzten fünf Wirtschaftsjahren einem ständigen Auf und Ab ausgesetzt gewesen. Die größten Ausschläge gab es bei den Veredlungsbetrieben. Sie erreichten 2007/08 mit 15.247 Euro je Unternehmen einen Tiefpunkt und kletterten 2008/09 auf die Rekordmarke von 52.134 Euro. Ebenfalls deutlich, wenn auch nicht ganz so drastisch, fielen die Ausschläge bei den Marktfruchtbau und Milchviehbetrieben aus, während bei Betrieben mit mehreren Produktionszweigen die Gewinnentwicklung stetiger verlief.
Im Wirtschaftsjahr 2009/10 ist der Gewinn je Unternehmen um 8,5 % auf 35.216 Euro im bundesweiten Durchschnitt zurückgegangen. Verluste erlitten vor allem die Ackerbaubetriebe, deren Gewinne mit minus 25 % infolge stark gesunkener
Getreidepreise geradezu einbrachen.
Der
Agrarbericht 2011 ist der erste seit 2007. Damals war beschlossen worden, den Agrarbericht nur noch alle vier Jahre herauszugeben. Der Bericht befasst sich neben der Lage der Land- und Ernährungswirtschaft und deren Entwicklung in den zurückliegenden Jahren mit den agrarpolitischen Schwerpunkten der Bundesregierung. (AgE)