17.04.2012 | 05:27 | Bauerneinkommen
Agrareinkommen 2011 um um 6,5 Prozent gestiegenWien - Das Landwirtschaftsjahr 2011 stand in der EU im Zeichen eines Anstiegs der realen Faktor-Einkommen um 3,7 %. |
(c) proplanta In Verbindung mit der Verringerung des agrarischen Arbeitseinsatzes um 2,7 % ergab sich eine Zunahme des realen landwirtschaftlichen Einkommens je Jahresarbeitseinheit um 6,5 % (vorläufige Zahl). Die tatsächliche Bandbreite bei den einzelnen Ländern liegt jedoch zwischen -22,5 % in Belgien und +43,7 % in Rumänien. In Österreich ergab sich ein durchschnittliches Plus von 12,1 %. Dies geht aus einem Bericht der EU-Kommission über die Entwicklung des Agrarsektors im Jahr 2011 hervor. Der Einkommensanstieg in der Union ist auf einen leichten Zuwachs sowohl des Produktionsvolumens sowie auf ein deutlicheres Plus bei den Erzeugerpreisen zurückzuführen. Im Jahr 2011 stieg der reale Wert der pflanzlichen Erzeugung in der EU um 7,5 %, was aus höheren Preise (+5,7 %) und größeren Mengen (+1,7 %) resultiert. Der Preisanstieg war bei allen Kulturpflanzen deutlich spürbar, insbesondere bei Getreide (+18,3 %), Ölsaaten (+15,1%), Futterpflanzen (+12,8 %) und Eiweißpflanzen (+11,6 %), Ausnahmen sind frisches Gemüse (-9,7 %), Olivenöl (-1,4 %) und Blumen (-1,2 %). Bei den meisten Erzeugnissen wurden größere Mengen verzeichnet, insbesondere bei Zuckerrüben (+11 %), Wein, Kartoffeln und Obst; geringere Ernten wurden dagegen bei Eiweißpflanzen (-16,3 %), Oliven (-4,8 %) sowie Zierpflanzen und Blumen (-2,1 %) registriert.
Erzeugerpreise für tierische Produkte legten deutlich zu
Der Wertanstieg der tierischen Erzeugung um 7,7 % ist das Ergebnis höherer Erzeugerpreise (+6,6 %) und steigender Mengen (+1 %). Die Erlöse nahmen bei Milch (+9,2 %), Geflügel (+8,5 %), Rindern (+8 %), Schafen und Ziegen (+5,2 %) sowie Schweinen (+4,4 %) zu, ein Rückgang wurde bei Eiern (-4,7 %) verzeichnet.
Für Betriebsmittel musste um 9,2 % mehr ausgegeben werden
Bei den Kosten für landwirtschaftliche Vorleistungen (real) war eine Zunahme um 9,2 % bei einer geringfügig gestiegenen Menge (+0,5 %) zu verzeichnen. Der Anstieg bei den Preisen für Produktionsmittel erklärt sich insbesondere durch höhere Aufwendungen für Futtermittel (+16,9%), Düngemittel (+14,7 %) sowie Energie und Schmiermittel (+11,9 %). (BMLFUW/AIZ)
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