Das geht aus den zusammenfassenden Übersichten für den Außenhandel hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) Anfang dieser Woche veröffentlicht hat. Die entsprechenden Importe haben den Statistikern zufolge um 2,2 Mrd. Euro oder 2,7 % auf 83,88 Mrd. Euro zugelegt.
Im Einzelnen wurden 2017 laut den Destatis-Angaben
Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs für 36,41 Mrd. Euro aus Deutschland exportiert; das waren 805 Mio. Euro oder 2,3 % mehr als 2016. Deutlich stärker wuchsen die Ausfuhren von Nahrungsgütern tierischen Ursprungs, nämlich um 1,60 Mrd. Euro beziehungsweise 7,4 % auf 23,31 Mrd. Euro. Der darin nicht enthaltene Export von lebenden Tieren erhöhte sich wertmäßig um 7,7 % auf 1,36 Mrd. Euro. Für Genussmittel wird ein Anstieg der Auslandsvermarktung um 0,4 % auf 11,60 Mrd. Euro ausgewiesen.
Bei den Importen dominierten klar die Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs, die 2017 aber nur geringfügig zulegten, und zwar um 241 Mio. Euro oder 0,5 % auf 49,20 Mrd. Euro. Für Nahrungsmittel tierischen Ursprungs aus dem Ausland gab Deutschland 21,61 Mrd. Euro aus, was gegenüber 2016 einer Zunahme um 1,42 Mrd. Euro oder 7,0 % entsprach. Die Einfuhren lebender Tiere stiegen dem Wert nach um 2,8 % auf 1,72 Mrd. Euro, die von Genussmitteln um 4,3 % auf 11,35 Mrd. Euro.
Bezogen auf die Gesamtexporte Deutschlands im vergangenen Jahr brachte es die Agrar- und Ernährungsbranche laut den Zahlen von Destatis auf einen Anteil von 6,0 %. Bislang war dieser nur in den Jahren 2009 und 2013 mit jeweils 6,1 % höher ausgefallen. Bis 2007 hatte der Anteil unter der Marke von 5 % gelegen. Damals hatten die Exporte der Agrar- und Ernährungsbranche einen Wert von 45,99 Mrd. Euro erreicht; im Jahr 2000 waren es erst 28,02 Mrd. Euro gewesen. Der Wert der betreffenden Importe Deutschlands hatte sich 2007 auf 56,97 Mrd. Euro und im Millenniumjahr auf 43,41 Mrd. Euro belaufen.