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01.12.2018 | 00:03 | Schlachtschweinemarkt 

Agrarmarkt aktuell: Angebot und Nachfrage bei Schlachtschweinen zeigen sich ausgeglichen

Schwäbisch Gmünd - Das Angebot an schlachtreifen Schweinen in Deutschland fällt derzeit umfangreich aus.

Schlachtschweinemarkt 2018
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Auch auf den europäischen Schlachtschweinemärkten stehen sich in der Regel ein umfangreiches Angebot und eine dazu passende rege Nachfrage ausgewogen gegenüber. Die Preise entwickeln sich in den meisten Ländern stabil.

Die Erzeuger scheinen wenig Luft für einen Preisanstiege zu sehen und halten entsprechend auch kaum Schweine zurück, zugleich ordern die Schlachtunternehme große Mengen, die Vermarktung verläuft zügig.

Der Handel mit Schlachtschweinen ist allerdings infolge der umfangreichen Versorgung impulslos, nach zusätzlichen Stückzahlen wird nicht gefragt. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft wirft zwar derzeit seine Schatten voraus, die Produktionsbänder in der Fleischverarbeitung laufen auf voller Last, richtig Schwung ist aber nicht im Handel.

Bei einer Preisempfehlung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Schlachtschweine von 1,36 €/kg präsentiert sich der deutsche Schlachtschweinemarkt aktuell ausgeglichen. Die angebotenen Mengen lassen sich meist zügig absetzen. Überhänge gibt es kaum. Die Schlachtzahl in Deutschland lag in den vergangenen Wochen konstant über einer Million.

In KW 47 wurden im Land für 67.028 Schlachtschweine in den Handelsklassen S-P im Schnitt 1,42 €/kg SG bezahlt. Bio-Schlachtschweine aller Handelsklassen erlösten im Oktober 2018 in Deutschland 3,65 €/kg SG, das waren 6 Cent weniger als im Vorjahr.

Ferkel



Die Ferkelerlöse steigen zwar seit Mitte Oktober an, liegen aber derzeit noch unter den Werten der Vorjahre und unter der Kostendeckung. Stabile Preise am Schlachtschweinemarkt tragen dazu bei, dass Ferkel stetig und fortlaufend nachgefragt werden.

Die Koalitionspartner der großen Koalition haben sich zwar auf einen Gesetzentwurf zu Änderung des Tierschutzgesetzes geeinigt, mit dem die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre verlängert werden soll.

Es ist allerdings noch offen, ob und wie dieser Gesetzentwurf durch Bundesrat und Bundestag geht. Eine Initiative für eine Fristverlängerung des Kastrationsverbots hat bereits Ende September 2018 keine Mehrheit im Bundesrat gefunden.

In Baden-Württemberg wurden in KW 47 für Ferkel mit 25 kg in der 200er-Gruppe im Schnitt 36,30 €/ Ferkel bezahlt, in KW 48 wurde +1,00 € notiert.

Bio-Ferkel kosteten im Oktober 2018 141,88 €/Stück und damit 4,47 € mehr als im Vorjahr.
LEL Schwäbisch Gmünd
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