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01.06.2013 | 01:04 | Rapsmarkt 

Agrarmarkt aktuell: Ausgeglichene Bilanz stützt Rapspreise

Schwäbisch Gmünd - Nach drei in Folge defizitären Rapsbilanzen scheint 2013/14 weltweit erstmals wieder ausgeglichen zu sein. Das USDA schätzt Produktion und Verbrauch auf 63,4 Mio. t.

Rapsernte
(c) proplanta
Auch die Ernte in der EU soll nach Schätzungen von COCERAL wieder bei rund 20 Mio. t liegen. Für Deutschland wird vom DRV Mitte Mai eine Rapsernte von 5,4 Mio. t erwartet. Der Markt zeigt sich daher zweigeteilt: Alterntiger Raps ist gesucht und den Ölmühlen fehlt Ware zur Verarbeitung.

Unter dem Eindruck von Engpässen bei Soja und der engen Versorgung mit Raps haben die Preise für Rapsöl und -schrote in den letzten Wochen angezogen. Steigende Margen belebten in Folge die Nachfrage der Ölmühlen nach Rohstoff. Für alterntige Ware lassen sich im Süden Erzeugerpreise um 44,50 €/dt erzielen.

Neuerntiger Raps wird dagegen auf Großhandelsebene in Mannheim ex Ernte im Bereich von 42 €/dt gesehen, woraus sich Erzeugerpreise von 39 bis 40 €/dt ableiten. Hier kommt zum Tragen, dass die neue Rapsernte weltweit nicht zu eng eingeschätzt wird. Außerdem rechnet man damit, dass sich die Lieferengpässe im Sojabereich spätestens nach der Ernte auf der Nordhalbkugel aufgelöst haben. Dann dürfte die Preisstützung durch Soja bei Schroten, Kuchen und im Pflanzenölbereich nachlassen.


Terminmarkt Raps

Der Novemberkontrakt 2013 an der MATIF pendelt seit Jahresbeginn zwischen 420 und 430 €/t, mit einigen Ausschlägen zwischen 415 €/t und knapp 440 €/t. Derzeit gibt es kaum Anzeichen für eine grundlegende Änderung der Situation. Mit Blick auf den bisherigen Kursverlauf des Novemberkontrakts muss man derzeit leider feststellen, dass der bislang beste Zeitpunkt für die Vermarktung der Rapsernte 2013 zum Ende der Ernte 2012 gelegen hatte.

Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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