Ein um 12,3 % geringerer Ertrag (34,6 dt/ha) führt zu diesen Zahlen. Auch auf europäischer Ebene wurde mit 20 Mio. t deutlich weniger Raps als im Vorjahr gedroschen (21,8 Mio. t).
Die
Erzeugerpreise konnten sich aufgrund dieser Zahlen in den letzten Wochen deutlich befestigen und liegen inzwischen auf einen Niveau von 39,50 bis 41 €/dt. Auf Seiten der Nachprodukte zeigen sich sowohl die Rapsschrot- als auch die Rapsölpreise fester. Franko Mannheim notiert Schrot bei 20,40 bis 20,60 €/dt. Rapsöl konnte auf ein Niveau deutlich über 850 €/t zulegen.
Terminmarkt Raps
Nach einem Tief im März 2016 bei 343 €/t konnte sich der Februarkontrakt 2017 bis zum Auslaufen Ende Januar auf 428 €/t in der Spitze befestigen. Mit Blick nach vorne kratzte der Maikontrakt Ende Januar ebenfalls an der 420 €/t-Marke.
Eine sowohl europäisch schwache Ernte, als auch eine weltweit defizitäre Rapsbilanz beflügeln diese Preisrally. Hinzu kommt ein starker Dollarkurs, welcher die Wertigkeit der europäischen Ölsaaten stärkt. Begleitet wird die Entwicklung von der Preisbefestigung im Rohölsektor.
Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass das Geschehen im Ölsaatenkomplex weiter stark von der bislang als sehr gut eingeschätzten Versorgungslage im Sojabereich geprägt wird. Die Sojaversorgung könnte sich begrenzend auf den Höhenflug der
Rapspreise auswirken, insbesondere falls der Dollar schwächer werden sollt