Laut Märzschätzung 2021 soll einer Erzeugung von 69,6 Mio. t ein Verbrauch von 71,1 Mio. t gegenüberstehen. Der Endbestand zum 30.06.2021 würde damit auf 5,4 Mio. t fallen (Vj. 7,3).
In der EU-27 ist die
Rapsernte 2020 nach den Märzzahlen der
EU-Kommission erneut sehr schwach ausfallen. Die Kommission sieht die Ernte nach mehreren Korrekturen mit gerade noch 16,1 Mio. t knapp über Vorjahresniveau (Vj. 15,4).
Im
Schnitt der letzten 5 Jahre lag die EU-27-Erntemenge bei 18,5 Mio. t. Für die neue Ernte 2021/22 sieht die EU-Kommission rund 16,7 Mio. t Raps, eine moderat größere Menge bei gleichbleibender Anbaufläche von 5,16 Mio. ha.
Auch in Deutschland sieht man der Rapsernte eher kritisch entgegen. 3,49 Mio. t (Vj.: 3,51) erwartet der
DRV in seiner ersten Schätzung für 2021. Entsprechend explodierten die Erzeugerpreise im 1. Quartal 2021. Mit 35,50 €/dt war Raps in die Vermarktungssaison eingestiegen, aktuell werden Preise um 47,50 €/dt im Markt genannt.
Franko Mannheim notiert Raps im Moment zwischen 47,60 bis 47,80 €/dt und befindet sich ähnlich wie Soja mit Blick auf die neue Ernte auf dem Rückzug. Die Spitzenwerte mit Großhandelspreisen über 53 €/dt konnten nicht gehalten werden.
Terminmarkt Raps
Die Rapsnotierungen an der EURONEXT brachen Mitte März 2020 Corona-bedingt deutlich ein. Am 16.03.20 notierte der MAI21 gerade noch knapp über 350 €/dt. Im Laufe des Vermarktungsjahres haben sich die Kurse auf breiter Front steil nach oben bewegt, der MAI21 notierte in der Spitze Ende Februar 2021 bei 525 €/t.
Mit Blick auf 2021/22 tendieren die
Rapskurse, ähnlich wie die
Sojakurse, schwächer. Aktuell steht der MAI21 für Raps an der EURONEXT um 500 €/t. Mit Spannung wird die Schätzung der US-Ernte 2021 im April und die erste USDA-Schätzung für die weltweiten Trends Anfang Mai erwartet.