Trotz einer leichter Flächenausdehnung (+3,6 % auf 1,33 Mio. ha) führen um 14,1 % geringere Erträge (33,6 dt/ha) zu diesen Zahlen.
Auch auf europäischer Ebene wurde mit 19,4 Mio. t deutlich weniger Raps als im Vorjahr gedroschen (21,6 Mio. t). Die
Erzeugerpreise hielten sich zunächst zwischen 33 und 34 €/dt, konnten sich aufgrund dieser Zahlen in den letzten Wochen um rund 2 € befestigen.
Auf Seiten der Nachprodukte zeigte sich zwar Rapsschrot leicht rückläufig, derzeit werden franko Mannheim Preise zwischen 19,70 bis 19,90 €/dt genannt. Dafür konnte Rapsöl leicht zulegen und notiert aktuell auf einem Niveau um 750 €/t.
Terminmarkt Raps
Nach einem Tief Anfang März bei 348 €/t konnte sich der Novemberkontrakt 2016 bis Mitte September auf knapp 380 €/t erholen. Die schwache europäische Ernte und eine weltweit leicht defizitäre Rapsbilanz stützen die Kurse. Allerdings wird das Geschehen im Ölsaatenkomplex auch stark von der guten Versorgungslage im Sojabereich geprägt.
Die Septemberschätzung des US-DA brachte die ansonsten freundlich gestimmten Rapskurse Mitte September kurzzeitig ins Straucheln. Die fundamentalen Daten dürften das freundliche Klima bei der Rapspreisentwicklung weiter stützen. Bremsend wirkt sich hingegen die immer noch zähe Entwicklung der Situation am Rohölmarkt aus, zumal die Kurse dort die Marke von 50 US-$/Barrel bislang nicht nachhaltig knacken konnten.