Die Zahl der geschlachteten männlichen Tiere liegt auf annähernd stabilem Niveau, ein Rückgang der Schlachtungen ist vor allem im Bereich der weiblichen Tiere zu verzeichnen.
Jungbullen
Üblicherweise geht die Nachfrage nach Rindfleisch im Sommer zurück. Derzeit wird allerdings von einem im Verhältnis zur Nachfrage eher knappen Angebot an Großvieh berichtet.
Die Schlachtzahlen von Jungbullen liegen im Südwesten derzeit 3,7 % unter Vorjahr. Obwohl der Fleischabsatz den Schlachtbetrieben Probleme bereitet, ordern diese in ordentlichem Umfang, preislich herrschen dementsprechend festere Tendenzen. Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch empfiehlt in dieser Woche einen Preis von 3,67 €/kg für Fleckvieh- und Fleischrassen-Jungbullen der Handelsklasse R 3.
Im Südwesten wurde von den Schlachtbetrieben in KW 29 für Jungbullen (E-P) im
Schnitt 3,65 €/kg SG bezahlt. Bio-Jungbullen (E-P) kosteten im Juni 2017 deutschlandweit 4,48 €/kg SG (+5 ct/kg gg. Vj.).
Schlachtfärsen
Bei Schlachtfärsen wird die
Marktlage derzeit als ausgeglichen beschrieben. Im Jahr 2017 wurde ein durchschnittlicher Preis von 3,43 €/kg SG bezahlt. Die Färsenpreise (HKL E-P) in KW 29 lagen bei 3,48 €/kg SG. Bio-Färsen (E-P) erlösten im Juni 2017 deutschlandweit 4,31 €/kg SG und damit 2 ct/kg weniger als im Vorjahr.
Schlachtkühe
Auch im Südwesten lag die Zahl der Kuhschlachtungen wie in Deutschland in den letzten Wochen unter den Werten des Vorjahres.
Von den meldepflichtigen
Schlachtereien im Marktgebiet wurden in KW 29 2,94 €/kg SG (E-P) bezahlt. Im Juni 2017 erlösten Bio-Schlachtkühe (E-P) bundesweit 3,48 €/kg SG und damit 27 ct/kg mehr als im Vorjahr.
Kälber
Von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben im Marktgebiet wurden in KW 29 in den Handelsklassen E-P 86
Kälber geschlachtet und im Durchschnitt wurde für diese Tiere 4,93 €/kg SG (E-P) bezahlt.
Im Land erlösten Fleckvieh-Bullenkälber in KW 29 im Schnitt 5,28 €/kg LG. Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber lagen in KW 29 bei 88,99 €/Stück, und damit 9,21 € über dem Durchschnitt des laufenden Jahres.
Die höchsten Preise wurden, wie auch in den Vorjahren, im Juni erzielt.