01.08.2015 | 12:34 | Ferkelmarkt 2015
Agrarmarkt aktuell: Rückläufige Ferkel-Importe aus den NiederlandenSchwäbisch Gmünd - Nach dem 5-monatigen tiefen Tal im Herbst/Winter konnten die Ferkelpreise bis Ende April weiter auf 47,50 € anziehen. |
(c) proplanta Da das Angebot nicht zu umfangreich ausfiel, war die Platzierung der Ferkel problemlos möglich. Dabei wurden die Stückzahlen von den Mästern zügig nachgefragt. Bereits Anfang Mai geriet der Ferkelmarkt aufgrund der unbefriedigenden Schweinepreise jedoch zunehmend wieder unter Druck.
In Baden-Württemberg wurde zum 1.6.2015 die Bezugsbasis für die Notierung von der 100er auf die 200er Gruppe umgestellt. Dies war wegen dem Wegbrechen der kleineren Partien, einschließlich der 100er-Gruppen, in Folge des preisbedingt massiven Strukturwandels unumgänglich geworden. Die Notierung wurde mit einer Preisdifferenz von 3,80 € auf die neue Basis umgestellt.
Bereits Mitte Juni geriet der Ferkelpreis wegen einer unbefriedigenden Einstallbereitschaft der Mäster, aber auch wegen dem verzögerten Freiwerden von Mastplätzen zunehmend unter Druck. Bei ausreichenden Ferkelstückzahlen hat zum Preisdruck sicherlich auch der geringere Ferkelbedarf der für die Initiative Tierwohl zugelassenen Mäster beigetragen.
In der aktuellen Woche werden in Baden-Württemberg 37,90 €/25 kg-Ferkel in einer 200er Gruppe notiert.
Aus Dänemark wurden bis einschließlich Mai 2015 2,6 Mio. Ferkel nach Deutschland exportiert (+15,3 % gg. Vj.). Die Ferkelimporte aus den Niederlanden waren mit 1,86 Mio. bis KW 25 im Vergleich zum Vj. um 7 % rückläufig.
Bio-Ferkel kosteten im Juni 122,2 €/Stück und damit 5,4 € mehr als im April 2015.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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