Der Welt-Sojaverbrauch wird mit 331 Mio. t erheblich darunter gesehen. Damit ergibt sich im Vergleich zur Maischätzung erneut eine noch positivere Bilanz. Insgesamt beliefen sich die Bestände am 30.06.2017 auf 94,8 Mio. t.
Für 2017/18 wird derzeit eine ausgeglichene Sojabohnen-Bilanz prognostiziert. Einer Erzeugung von 345 Mio. t steht ein Verbrauch in gleicher Höhe gegenüber. Die Bestände sollen praktisch unverändert bleiben.
Die Sojabohnenkurse an der CBot waren, der guten
Versorgung geschuldet, im Mai und Juni rückläufig und erreichten im Tal die 910 US-ct/bushel-Marke. Mit der Einschätzung, dass die Bilanz für 2017/18 nur ein ausgeglichenes Ergebnis zeigt, verbunden mit Nachrichten über eine kleinere Anbaufläche sowie geringere
Lagerbestände in den USA, konnte sich der Novemberkontrakt (CBoT) für die Bohnen im Juli auf knapp über 1.000 US-ct/bushel erholen. Die Kurse zeigten sich in den letzten Tagen allerdings wieder leicht rückläufig. Fernere Termine notieren etwa auf dem aktuellen Niveau.
Der globale Trend macht sich am deutschen Sojafuttermarkt bisher nur marginal bemerkbar. 37,50 €/dt für Sojaschrot (Normtyp, Vormonat 37,20) bzw. 40,50 €/dt (HP) werden genannt. Ein erstarkender Euro (April 2017: 1,06 US-$/€, Juli 2017: 1,16 US-$/€) hat den Aufwärtstrend für den europäischen Markt abgebremst. Für GVO-freies HP-Sojaschrot muss derzeit mit einem Aufgeld von rund 11 €/dt gerechnet werden.