Der Welt-Sojaverbrauch wird im laufenden Jahr mit rund 332 Mio. t erheblich darunter gesehen. Damit ergibt sich im Vergleich zur Januarschätzung eine noch positivere Bilanz.
Insgesamt sollen sich die Bestände am 30.06.2017 auf 82,8 Mio. t belaufen. Die Sojabohnenkurse an der CBot waren, der guten Versorgung geschuldet, in den zurückliegenden Wochen auf Talfahrt und liegen inzwischen wieder unterhalb der Marke von 1.000 Ct/bushel. Sollten sich die Zahlen weiterhin bestätigen, so besteht von Seiten der fundamentalen Daten kaum Spielraum nach oben.
Am deutschen Markt zeigten sich die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot im März auf dem Niveau von Jahresbeginn. Mit aktuell 36,80 €/dt für Sojaschrot (Normtyp) bzw. 39,80 €/dt (HP) ist die Ware nur um 30 ct/dt teurer als im Januar. Fernere Termine im Frühjahr/Sommer 2017 notieren etwa auf aktuellem Niveau. Nachdem sich die guten
Ernteaussichten in Südamerika bewahrheitet haben, steht der Sojamarkt in Summe leicht unter Druck.
Allerdings ist dieser Trend noch nicht voll am deutschen Sojaschrotmarkt angekommen. Das wiederum schürt die Hoffnung, dass die Preise in den kommenden Wochen nochmals leicht rückläufig sein könnten. Für GVO-freies HP-Sojaschrot muss derzeit mit einem Aufgeld von 100 bis 110 €/t gerechnet werden.