(c) sima - fotolia.com Der Weltsojaverbrauch wird mit 286 Mio. t deutlich darunter gesehen, so dass auch für 2014/15 ein weiterer Bestandsaufbau von rund 26 Mio. t auf 90 Mio. t prognostiziert wird. Der erwartete Endbestand wächst damit auf das historische Hoch von gut 30 % der jährlichen Produktionsmenge.
Trotzdem zeigen sich die Sojakurse derzeit in einem anderen Licht. Bis Ende September waren die Sojapreise zwar deutlich rückläufig, in den letzten Wochen konnten sie sich aber wieder im selben Tempo befestigen. Zwar scheint die US-Sojabohnenernte so gut wie noch nie auszufallen, aber Logistikprobleme, eine sehr hohe Nachfrage - vor allem aus China - und eine zögerliche Abgabebereitschaft der Farmer wirkt preisstützend auf die US-Kurse. Hinzu kommt, dass ein schwächerer Euro den Import verteuert.
Die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot in der Landwirtschaft sind in den letzten zwei Monaten auf 45 €/dt geklettert, liegen aber immer noch um 5 €/dt unter dem Vorjahr. Kennzeichnend für den Markt ist weiterhin, dass vordere Ware eher knapp ist, während für fernere Termine deutlich günstigere Preise genannt werden. Für GVO-freies HP-Soja muss derzeit mit einem Aufgeld von 100 bis 120 €/t gerechnet werden. In der Spitze wurden vom Handel sogar bis zu 150 €/t genannt.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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