V.a. eine sehr gute Ernte in den USA (127 Mio. t, +10 Mio. t gegenüber der Julischätzung), als auch sehr gute Ernten in Brasilien (120 Mio. t) und Argentinien (57 Mio. t) skizzieren dieses äußerst positive Bild.
In Summe wird damit ein Anwachsen der Endbestände zum 30.6.18 auf 108 Mio. t (Vorjahr 95 Mio. t) erwartet. Diese solide
Versorgung hat die
Sojakurse in Chicago auf Talfahrt geschickt. Mit einem Niveau um 840 US-Cent/bushel (Nov18) notieren
Sojabohnen so niedrig wie zuletzt vor 2007.
Neben der guten Versorgung bringt auch der Handelsstreit zwischen den USA und China weiteren Druck in den Markt, zumal China sich derzeit überwiegend aus Südamerika versorgt.
Die vom
Weltmarkt ausgehenden preissenkenden Signale machen sich auch am deutschen Sojafuttermittelmarkt bemerkbar. Sojaschrot (Normtyp) kostet aktuell rund 36,50 €/dt (Mai 18: 41) bzw. 38 €/dt für HP (Mai 18: 43). Für GVO-freies HP-Sojaschrot muss mit einem Aufgeld von rund 8 €/dt gerechnet werden.