Dies geht aus einem Bericht der Dow Jones Nachrichtenagentur hervor. Wann die
AMI Ihre Arbeit aufnehmen wird sei jedoch noch unklar. Die Hauptverantwortung für die neue Gesellschaft übernehmen die beiden Agrar-Verlage (Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup und Deutscher Landwirtschaftsverlag) an welchen die jeweiligen Landesbauernverbände direkt oder indirekt beteiligt sind. Weitere Partner aus unterschiedlichen Verbänden sollen hinzukommen.
Ob die AMI in Fachkreisen ein ähnliches Ansehen genießen wird, wie dies bei der
ZMP der Fall war, wird nicht zuletzt von der Positionierung der Politik abhängig sein; es wir sich vielmehr an der zukünftigen Aufstellung der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft- mbH festmachen.
Eine Einrichtung, welche hauptsächlich die Interessen der Landwirtschaft vertritt, dürfte in politischen Kreisen wenig Anerkennung finden. Michael Lohse, Pressesprecher des Deutschen Bauernverbandes berichtete am Mittwoch darüber, dass die Berichterstattung infolge einer breiten Basis seriös und neutral und sowohl Interessen der Landwirtschaft als auch der Verbraucher vertreten soll. Diskutiert wird konkret der Beitritt des Deutschen Raiffeisenverbandes, dem noch weitere Verbände bis hin zur Ernährungsindustrie und dem Lebensmittelhandel folgen sollen.
Wie eine Sprecherin des
BMELV am Mittwoch erklärte, wird seitens des Ministeriums die Bemühung der Wirtschaft für die Nachfolge von ZMP/CMA eine privatrechtliche Lösung zu finden, begrüßt. Laut der stellvertretenden Vorsitzenden des Bundesausschusses für Ernährung und Landwirtschaft Ulrike Höfken (Bündnis 90/ Die Grünen) sei damit aber noch nicht gesagt, dass es Unterstützung von politischer Seite gibt. (Pp)