Der AMI-Rohstoffindex, der die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland widerspiegelt, dürfte einen Wert von 145,2 erreichen und damit 0,3 Punkte mehr als im November.
Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass die
Erzeugerpreise trotz der Abkühlung im ersten Halbjahr im Mittel um 1,9 Prozent auf 145 Punkte zugelegt haben.
Die Milcherzeugerpreise dürften die 40-Cent-Marke auch am Jahresende weiterhin überschreiten, wenngleich dem saisonalen Verlauf folgend ein leichter Rückgang zu erwarten ist. Dieser könnte aufgrund der sehr stabilen Lage am
Milchmarkt niedriger ausfallen als üblich.
Während sich die Schlachtrinderpreise zum Jahresende stabilisieren, verlieren die Erzeugerpreise für Schweine immer mehr an Wert. Der Schweinepreis der Hkl. E steuert zum Jahresende wegen eines bedarfsübersteigenden Angebotes einen Preis unterhalb von 1,55 EUR/kg SG an. Die Einstandspreise für Jungbullen zeigen aufgrund eines spürbar kleineren Angebotes aber schon wieder leicht nach oben.
Ein sehr lebhaftes Exportgeschäft stützt die
Getreidepreise und auch am Inlandsmarkt werden wegen logistischen Engpässen immer wieder Partien gesucht. Allerdings nimmt der Einfluss der schwachen Weltmarktpreise und des wachsenden Importangebotes langsam zu und könnte im neuen Jahr zu Preisdruck führen. (ami)