Die Preise für Schweine blieben trotz des kräftigen Preisrückgangs Mitte Juni nahezu unverändert zum Vormonat. Gegenüber dem Mai gewann der Index der
Agrarmarkt Informations-GmbH (
AMI) für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe 0,8 Indexpunkte oder 0,6 Prozent hinzu. Das Vorjahresniveau wurde jedoch um 5,3 Punkte oder 3,7 Prozent verfehlt.
Aufgrund des knappen Angebots an Jungbullen blieb der erwartete und saisonübliche Preisrückgang im Juni aus. Die
Erzeugerpreise legten gegenüber dem Vormonat um ein Prozent zu und übertrafen das Niveau des Vorjahres sogar um 16 Prozent. Ein sich verspätender Erntebeginn sowie die knappe Versorgung aus der
Getreideernte 2011 ließen die Preise für Brotweizen (+10,2 Prozent) und Mais (+20,4 Prozent) im Juni deutlich steigen.
Im Juli rechnen die Marktbeteiligten angesichts einer durchschnittlichen Getreideernte in Deutschland und der weiterhin engen Versorgungslage mit stabilen Preisen. Dagegen dürften bei Milch schwächere Tendenzen überwiegen. Im Rindfleischhandel rechnet man urlaubs- und witterungsbedingt mit einer geringeren Nachfrage, so dass Preiskorrekturen nicht auszuschließen sind. Auch die Schweinepreise dürften sich im Juli leicht abschwächen, da die Nachfrage sowohl im In- als auch im Ausland infolge der Ferienzeit abflaut. Daneben werden auch die Verarbeiter ihre Produktion drosseln. (ami)