Ausschuss-Mitglied Thilo Hoppe (Grüne) sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa, zwischen Fitschen, dem Geschäftsführer der Verbraucherorganisation Foodwatch, Thilo Bode, und dem Ausschuss habe es eine «heftige Diskussion» gegeben. Fitschen habe in der nicht-öffentlichen Sitzung «nervös und gereizt» gewirkt.
«Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen appellierten heute (...) an das größte Kreditinstitut Deutschlands, Verantwortung zu zeigen und seiner ethischen Verpflichtung nachzukommen, aus den Geschäften mit dem Essen auszusteigen», teilte Hoppe mit. Fitschen habe jedoch bekräftigt, dass es aus seiner Sicht keine Beweise für den Einfluss der Spekulation an den Finanzmärkten auf die realen Preise und somit auf den Hunger in der Welt gebe.
Foodwatch wirft der Deutschen Bank vor, den Ausschuss über seinen Spekulationen mit Nahrungsmitteln belogen zu haben. Im Juni 2012 soll der Chefvolkswirt der Bank vor den Parlamentariern erklärt haben, es gebe keinen Zusammenhang zwischen spekulativen Kapitalströmen und steigenden Lebensmittelpreisen. Interne Papiere der Deutschen Bank, die
Foodwatch Ende Februar veröffentlichte, belegten nach Angaben der Verbraucherorganisation aber schon damals das Gegenteil. (dpa)