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23.01.2017 | 08:58 | Agrarstrukturerhebung 2016 

Agrarstrukturwandel in Hamburg hält an

Hamburg - Gut 620 Betriebe in Hamburg haben im Jahr 2016 eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von rund 14.600 Hektar (ha) bewirtschaftet.

Agrarflächen in Hamburg
(c) proplanta
Damit sank die Zahl der landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebe gegenüber der Agrarstrukturerhebung im Jahr 2013 um fast neun Prozent, so das Statistikamt Nord. Im Bundesdurchschnitt gab es im selben Zeitraum lediglich eine Abnahme um drei Prozent.

Überdurchschnittlich hoch war der Rückgang bei den kleinsten Hamburger Betrieben, die bis zu fünf ha LF bewirtschafteten; ihre Zahl sank seit 2013 um mehr als zwölf Prozent. Gleichzeitig nahm die Zahl der Betriebe, die mehr als 50 ha bewirtschafteten, um vier Prozent zu. Nicht von der Abnahme betroffen waren ökologisch wirtschaftende Betriebe; ihre Zahl stieg in den letzten drei Jahren auf 30.

Die insgesamt von den Hamburger Betrieben bewirtschaftete LF nahm im Vergleichszeitraum leicht zu, womit die durchschnittliche Betriebsgröße von 21 ha auf gut 23 ha je Betrieb anstieg.

Da Fläche im Hamburger Stadtgebiet knapp ist, werden auch Flächen außerhalb der Stadtgrenzen gepachtet. Der Anteil der gepachteten Flächen an der gesamten LF der Betriebe lag in den letzten Jahren durchschnittlich bei knapp zwei Dritteln.

2016 wurden durchschnittlich gut fünf Personen pro Betrieb beschäftigt (Familienarbeitskräfte, ständig Beschäftigte und Saisonarbeitskräfte). Verglichen mit den Ergebnissen aus der Agrarstrukturerhebung 2013 sank parallel zur Zahl der Betriebe auch die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte um rund vier Prozent auf knapp 3.190 Personen.

Der vergleichsweise hohe Arbeitskräftebesatz der Hamburger Betriebe liegt an der überdurchschnittlichen Bedeutung des Gartenbaus in der Hansestadt.
statistik-nord
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