Wie aus den vorläufigen Ergebnissen der
Agrarstrukturerhebung 2016 von
Statistik Austria hervorgeht, lag die Gesamtzahl an land- und forstwirtschaftlichen Betrieben im vergangenen Jahr mit 161.200 um 5.100 beziehungsweise 3 % unter jener, die bei einer gleichartigen Erhebung im Jahr 2013 ermittelt worden war. Damals waren rund 7.000
Betriebe oder 4 % weniger als 2010 gezählt worden. Vor rund 20 Jahren seien noch 239.100 land- und forstwirtschaftliche Betriebe erhoben worden, so Statistik Austria diese Woche (27.6.) in Wien.
Rund 54 % der 2016 in Österreich erfassten land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wurden im Nebenerwerb geführt, etwa 36 % im Haupterwerb. Im Jahr 2013 lagen diese Anteile bei 55 % beziehungsweise 37 %. Der Anteil an Personengemeinschaften beziehungsweise Betrieben juristischer Personen betrug damals 8 %, zuletzt 10 %. Bei allen anderen handelt es sich um Familienbetriebe.
Die Zahl der in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigten Personen verringerte sich von 2013 bis 2016 laut Statistik Austria um nur 1 % auf insgesamt 410.900 Personen, wovon 338.600 oder 82 % auf familieneigene Arbeitskräfte entfielen. Rund ein Drittel der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Österreich wurde vergangenes Jahr von Frauen geleitet.
Die Auswertung nach Betriebsformen ergab den Wiener Statistikern zufolge, dass 58.400 Betriebe beziehungsweise 36 % ihren Schwerpunkt auf die Haltung von Rindern, Schafen oder
Ziegen legten. Etwa 48.200 oder 30 % aller Betriebe waren auf die Forstwirtschaft spezialisiert, und 21.200 beziehungsweise 13 % von ihnen wurden als Marktfruchtbetriebe klassifiziert. Als Bergbauernbetriebe, deren Zuordnung aus den Verwaltungsdaten übernommen wurde, konnten 58.700 oder 36 % ausgewiesen werden.
Fortgesetzt hat sich der Trend zum Ökolandbau. Laut der Agrarstrukturerhebung 2016 wurden zuletzt rund 22.300 Betriebe oder 16 % als Biobetriebe geführt; gegenüber 2013 war das eine Zunahme um 1.600 oder 8 %. Die biologisch bewirtschaftete landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) betrug 552.700 ha. Der Großteil der
Ökobetriebe hatte den Produktionsschwerpunkt in der Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen.