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12.08.2014 | 13:38 | Fruchthandel 

Apfelbauern leiden unter russischem Embargo

Jork - Der Einfuhrstopp von Russland für Agrarprodukte aus der Europäischen Union dürfte den Obstbauern im Alten Land Umsatzeinbußen bei der diesjährigen Apfelernte bescheren.

Fruchthandel
(c) proplanta
Die Obstbauversuchsanstalt (OVA) in Jork rechnet damit, dass die Bauern knapp 10.000 Tonnen Äpfel auf dem russischen Markt nicht absetzen können. Das mache etwa 2,5 bis drei Prozent der gesamten Erntemenge von 330.000 Tonnen aus, sagte ein OVA-Sprecher.

Für die Verbraucher in Russland seien im Alten Land besonders große und dunkelrote Äpfel der Jonagold-Untersorten angebaut worden. Dafür müssten sich die Obstbauern an der Niederelbe nun neue Vermarktungswege suchen. Das Alte Land ist eines der größten Obstanbaugebiete in Deutschland.

Von den russischen Sanktionen gegen Nahrungsmittel aus westlichen Ländern sind auch polnische und französische Obstbauern betroffen. Experten befürchten, dass diese nun verstärkt mit ihren Äpfeln auf den europäischen Markt drängen.

Etwa eine Millionen Tonnen mehr als üblich dürften in diesem Jahr angeboten werden, sagte ein Sprecher der Erzeugerorganisation Elbe-Obst in Stade. Dadurch nehme der Druck auf den Markt zu und es komme zu Dumpingpreisen.

Der Sprecher der OVA setzt jedoch darauf, dass die deutschen Anbauer mit Qualität und Regionalität punkten könnten. (dpa)
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