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01.09.2014 | 14:43 | Agrarhandel 

Argentinien muss Handelsbeschränkungen zurücknehmen

Brüssel - Die Europäische Union hat sich erleichtert darüber gezeigt, dass Argentinien seine Importvorschriften für Unternehmen überarbeiten muss.

Agrarhandel
(c) Gary Blakeley - fotolia.com
EU-Handelskommissar Karel De Gucht begrüßte vergangene Woche das entsprechende Urteil eines offiziellen Streitschlichtungsgremiums der Welthandelsorganisation (WTO) und erklärte, der vorliegende Fall mache deutlich, dass Protektionismus nicht hinnehmbar sei.

Die argentinischen Behörden hatten den Angaben zufolge lokalen Importeuren und ausländischen Unternehmen Auflagen erteilt, ohne deren Einhaltung keine Einfuhrgenehmigung erteilt wurde.

Unter anderem musste der Wert der Einfuhren in das südamerikanische Land mindestens mit dem Gegenwert in Ausfuhren ausgeglichen werden. Zudem sollte in Argentinien hergestellte Ware in bestimmtem Maße lokale Bestandteile enthalten, und die Unternehmen mussten in das Land investieren oder alle in Argentinien erzielten Gewinne im Land belassen.

Durch die Maßnahmen wollte Argentinien laut Darstellung der Kommission Einfuhren durch lokale Produkte ersetzen und die Handelsdefizite des Landes mit anderen Ländern beziehungsweise Regionen verringern oder beseitigen.

Argentinien importiert laut Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) vor allem Maschinen und technische Anlagen sowie Produkte der chemischen Industrie. Exportiert werden dagegen hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte und Rohstoffe. (AgE)
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