Auf Bauernhöfen gibt es keine WinterruheHannover - Was macht ein Bauer im Winter? Das, was er das ganze Jahr aufgeschoben hat, ließe sich augenzwinkernd sagen. |
Haben keine Ferien: Landwirtschaftliche Betriebe laufen das ganze Jahr. (c) proplanta Tatsächlich aber haben Bauernhöfe mit Viehhaltung das tägliche Pensum wie immer zu bewältigen, echte Winterruhe gibt es nicht. Jeden Morgen und jeden Abend füttern die Bauern ihre Tiere, melken die Kühe und helfen Kälbern oder Ferkeln auf die Welt. Das sind nur einige der zahlreichen Aufgaben, die Landwirte und ihre Familienangehörigen oder Mitarbeiter jeden Tag und bei jedem Wetter erledigen, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Im Winter müssen zum Beispiel auch die Rinder, die im Sommer auf der Weide stehen, im Stall versorgt werden. Dabei kann Frost, der die Leitungen einfrieren lässt, den Bauern besonders zu schaffen machen. Der bisher milde Winter erleichtert die Arbeit auf den Höfen daher bislang. Neben dem Vieh fordern auch die Maschinen Aufmerksamkeit. Da sie vom Frühjahr bis zum Herbst fast durchgängig im Einsatz sind, bietet sich nun die Gelegenheit zur Wartung und Pflege.
In den Wintermonaten ist auf einem Bauernhof auch einiges an Büroarbeit zu erledigen. Je nach Betriebsform kommen Waldarbeiten oder die Renovierung von Stallgebäuden oder Ferienwohnungen dazu. Trotzdem sind die meisten Landwirte in diesen Tagen etwas entspannter als im Sommer. Denn im Winter sind die Arbeiten nicht so wetterabhängig wie von März bis Oktober. Ein Besuch der zahlreichen Winterversammlungen der Landvolkkreisverbände wird deshalb von vielen gerne wahrgenommen. Hier kann man sich über die agrarpolitische Entwicklung informieren und mit Berufskollegen austauschen. Und natürlich erfordert auch die Marktbeobachtung weiter die ganze Aufmerksamkeit, denn Getreide, Kartoffeln oder andere Feldfrüchte liegen vielfach noch in den Silos. Den besten Verkaufszeitpunkt zu erwischen, erfordert gute Nerven und auch etwas Glück. (LPD)
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