Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr die Verantwortung der Unternehmen in einer globalisierten Welt. Eingeladen hatte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie.
Mit einem Aktionsplan zu Corporate Social Responsibility (CSR) unterstützt die Bundesregierung kleine und mittlere Unternehmen dabei, verantwortungsbewusstes Handeln noch stärker in ihren Betrieben zu verankern.
„Beim Außenwirtschaftstag zeigen einige Unternehmen, dass CSR auch in der Land- und Ernährungswirtschaft erfolgreich umgesetzt werden kann. CSR trägt nicht nur zu einer nachhaltigen Entwicklung bei, es lohnt sich auch und stärkt das Image der Unternehmen“, sagte Agrar-Staatssekretär Gerd Müller. Daher beabsichtige das
BMELV eine Studie zu fördern, die Möglichkeiten und Chancen von CSR in der Land- und Ernährungswirtschaft untersucht. Gerade mit Best-Practice-Beispielen ließen sich Unternehmen für CSR gewinnen.
Das BMELV setzt selbst auf Aus- und Weiterbildung vor Ort. Die Mittel für bilaterale Kooperationen mit ausländischen Partnern seien in den vergangenen drei Jahren verdoppelt worden, sagte Müller mit Blick auf die vom BMELV geförderten Projekte zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion in den Partnerländern. In Agrar-Ausbildungsfarmen, beispielsweise in Äthiopien, werden umweltschonende Produktionsverfahren und der Einsatz moderner Technologien vermittelt.
Mit 2,1 Millionen Euro hat das
Agrarministerium auch die Erarbeitung von Freiwilligen Leitlinien für die verantwortungsvolle Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern unterstützt. Konkret werden unter anderem Beteiligungs- und Mitspracherechte definiert, um bestehende Eigentums- und Nutzungsrechte zu schützen und die Menschenrechte der Betroffenen zu wahren.
Weiterhin will das BMELV insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen mit einer eigenständigen, sektorspezifischen Exportförderpolitik unterstützen. Dazu zählen beispielsweise imagefördernde Maßnahmen für deutsche Produkte, Markterkundungsreisen deutscher Unternehmer in die Zielländer oder auch Reisen von ausländischen Einkäufern, Journalisten und Behördenvertretern in die Bundesrepublik. (Pp)