17.12.2012 | 10:05 | Milchmarkt
EU-Kommission hält am Ausstieg aus der Milchquote festBrüssel - Die Europäische Kommission sieht den gemeinschaftlichen Milchmarkt gut drei Jahre vor dem Ende der Garantiemengenregelung auf Kurs. Das geht aus demjüngsten Milchmarktbericht hervor, der vergangene Woche erschienen ist. |
(c) proplanta Die Behörde zeichnet darin ein insgesamt positives Bild des Sektors - trotz Schwierigkeiten von Erzeugern in bestimmten Gegenden. Kurzfristige Marktschwankungen ließen sich nicht verhindern. Betroffenen Landwirten könne mit gezielten Förderinstrumenten der ländlichen Entwicklung geholfen werden.
Die Kommission verweist dazu auf die zusätzlichen Möglichkeiten, die im Rahmen des Gesundheits-Checks 2008/09 geschaffen wurden. Gleichzeitig erinnert sie an die Instrumente des am 3. Oktober vollständig in Kraft getretenen Milchpakets, das den Landwirten erstmals im EU-Recht die Möglichkeit zur Bündelung ihresAngebots eröffnet.
Die EU-Beamten lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass die „sanfte Landung" mit einer jährlichen einprozentigen Erhöhung der Quotenmenge insgesamt reibungslos voranschreitet. In der überwiegenden Mehrzahl der Mitgliedstaaten spielten die Quoten zur Begrenzung der Erzeugung mittlerweile keine Rolle mehr, während der Quotenpreis bereits Null erreicht habe oder sich diesem Wert annähere.
Ob nach dem Auslaufen der Quotenregelung 2015 zusätzliche Instrumente zur Absicherung von Erzeugern geschaffen werden sollten, will die Kommission über eine externe Studie ermitteln lassen. Bis Mitte 2014 soll darüber hinaus ein weiterer Bericht mit Handlungsoptionen vorliegen. Die mittel- und langfristigen Aussichten für den Milchsektor werden aufgrund erwarteter Nachfragesteigerungen als günstig gewertet. (AgE)
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