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Rapsernte 2020 in Deutschland war zwar größer als im Vorjahr, fiel aber dennoch unterdurchschnittlich aus. Dies erforderte im Wirtschaftsjahr 2020/21 erneut große Rapszufuhren. Kanada, die Ukraine und das Baltikum waren wichtige Lieferländer in der ersten Saisonhälfte.
Im ersten Quartal 2021 steuerten Kanada und die Ukraine große Mengen bei. Die Ukraine lieferte mit 169.000 t sogar mehr Raps als im Vergleichszeitraum des Vorjahres nach Deutschland, Kanada mit 87.000 t hingegen fast ein Viertel weniger. Denn die kanadischen Rapsvorräte waren Anfang Januar bereits stärker als in früheren Jahren geschrumpft. Frankreich und die Niederlande waren, wie üblich im ersten Quartal, für größere Lieferungen gut.
Wichtigste Rapsherkunft für Deutschland ist seit dem Jahreswechsel jedoch Australien. Im 1. Quartal 2020 waren nur geringe Mengen von dort gekommen, nachdem deutliche Ernterückgänge das dortige Exportpotenzial deutlich eingeschränkt hatten. In der aktuellen Saison erhielt Deutschland von Januar bis März rund 335.000 t Austral-Raps, was einer Steigerung von mehr als 150 % zum Vorjahreszeitraum entspricht.