(c) proplanta Beim Schutz von Eigentum rund um Heiligendamm hätten sich eklatante Mängel offenbart, erklärte Verbandspräsident Rainer Tietböhl am Freitag in Neubrandenburg. Nach Angaben betroffener Bauern habe die Polizei die Demonstranten von der Straße gedrängt und sie dazu getrieben, durch Weizenfelder zu laufen.
«Wenn da Felder zerstört worden sind im Zuge der Demonstrationen, sollte man die Landwirte mit den Schäden nicht alleine lassen», sagte der Sprecher des Deutschen Bauernverbandes, Michael Lohse. Bislang sei die Höhe der entstandenen Schäden unklar. Nach Abschluss des G8-Gipfels soll ein Gutachten erstellt werden. Danach werde sich der Verband mit konkreten Forderungen an die Bundesregierung richten, kündigte Lohse an.
Ein Sprecher des Schweriner Innenministeriums sagte, dass noch nicht abschließend entschieden sei, ob das Land sich an Entschädigungen beteiligt. «In solchen Fällen gilt erst einmal das Verursacherprinzip», sagte der Sprecher. Das würde bedeuten, die Bauern müssten sich an die Organisatoren des Protestes wenden. (dpa)
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