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17.04.2018 | 11:34 | Umweltverschmutzung 
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Bauern-Funktionär wegen Gewässerverunreinigung vor Gericht

Hersbruck - Der Vizepräsident des bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, hat sich gegen den Vorwurf der Gewässerverunreinigung gewehrt.

Sickerwasser aus Silo
(c) proplanta
Felßner warf der Staatsanwaltschaft am Montag in einem Prozess vor dem Amtsgericht Hersbruck im Landkreis Nürnberger-Land vor, einseitig ermittelt zu haben. Sein Vorgehen sei mit den Behörden abgesprochen gewesen, sagte Felßner nach Angaben eines Gerichtssprechers.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Landwirt vor, für die Umwelt schädliches Sickerwasser aus Silos in ein Wasserschutzgebiet geleitet zu haben. Dadurch soll in Lauf an der Pegnitz sowohl der Boden in der Nachbarschaft seines Hofs als auch «lokal oberflächliches Grundwasser» belastet worden sein.

Das Amtsgericht hatte gegen Felßner wegen Gewässer- und Bodenverunreinigung einen Strafbefehl über 150 Tagessätze verhängt. Dagegen legte er jedoch Einspruch ein und es kam zur öffentlichen Verhandlung.

Im Anschluss an die Aussage von Felßner zogen sich die Prozessbeteiligten zu Rechtsgesprächen zurück, bei denen es jedoch zu keiner Lösung kam. Der Prozess wurde ausgesetzt; Staatsanwaltschaft und Verteidigung wollen nun laut dem Gerichtssprecher nochmals miteinander sprechen. Sollte es auch dann keine Einigung geben, würde es voraussichtlich im Juni oder Juli zu einer neuen Hauptverhandlung kommen, zu der dann Sachverständige geladen würden.
dpa/lby
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Kommentare 
cource schrieb am 21.04.2018 15:59 Uhrzustimmen(39) widersprechen(15)
in jeder agrarwüste ist der boden und das grundwasser durch pestizide/glyphosat für alle zeiten vergiftet, da ist das bisschen silosickerwasser vergleichsweise harmlos--wenn dann muss der agrarindustrielle komplex/chemiekonzerne für die vergiftung unseres trinkwassers/nahrung durch pestizide/glyphosat verurteilt werden
maximilian schrieb am 17.04.2018 19:52 Uhrzustimmen(32) widersprechen(27)
Eigentlich sollte der Vizepräsident des BBV ein Vorbild sein; ich wünsche mir eine drakonische Strafe für den Umweltverschmutzer.
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