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05.01.2018 | 13:27 | Wetterextreme 

Bauernpräsident fordert bessere Vorsorgemöglichkeiten für Wetterschäden

München - Angesichts immer extremerer Wetterlagen fordern Bauern bessere Möglichkeiten zur Vorsorge.

Extremwetterereignisse
Bauernpräsident: Bessere Vorsorge für Wetterschäden ermöglichen. (c) proplanta
Den Landwirten müsse ermöglicht werden, steuerfreie Rücklagen für den Schadensfall zu bilden, sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Walter Heidl, der Deutschen Presse-Agentur. Landwirte, die besonders gefährdete Kulturen anbauen, würden sich zudem gerne besser versichern.

«Die Nachfrage nach Risikovorsorge steigt.» Deswegen fordert der Bauernpräsident, dass in Deutschland analog zu Hagelversicherungen auch der Steuersatz für Versicherungen bei Dürre und Hitze von 19 auf 0,03 Prozent abgesenkt wird.

Das vergangene Jahr mit seinen Wetterkapriolen habe gezeigt, dass es gerade bei den Obst-, Hopfen- und Weinbauern eine bessere Risikovorsorge brauche. Ungewöhnlich warme Temperaturen im Frühjahr und dann mitten in der Blütezeit tagelang Frost hatten ihnen 2017 schwere Einbußen beschert.

Der Orkan «Kolle» wiederum brachte im August im Bayerischen Wald hektarweise Bäume zu Fall und richtete Millionenschäden an. Angesichts immer schwererer Stürme aufgrund des Klimawandels bräuchten Waldbesitzer hier mehr Hilfe beim Waldumbau.

Die Bauern begrüßten, dass die Staatsregierung die Sondersituation erkannt und mit Soforthilfen in Millionenhöhe geholfen habe, gerade auch bei den Sturmschäden, sagte Heidl. Nun hoffen die Bauern auf einen «normalen» Winter und eine gute Schneedecke zum Schutz der Kulturen.
dpa/lby
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