Der Preisdruck auf die Landwirte sei enorm, sagte Heidl am Freitag bei der Herbstversammlung des bayerischen Bauernverbandes in Herrsching am Ammersee. Dabei klagten die Verbraucher gar nicht über zu hohe Preise. «Ich habe von niemandem gehört, dass der Quark, die Milch, die Butter zu teuer ist.» Insbesondere auch das russische Handelsembargo für
Agrarprodukte aus der EU setze den Bauern zu. «Wir wehren uns dagegen, dass wir die Zeche zahlen.»
Die Bauern bräuchten die Unterstützung der Politik. «Immer neue Vorschriften und Kontrollen stellen die Landwirte vor riesige Herausforderungen», sagte Heidl. «Wir werden einige Eckpunkte auch beim Ministerpräsidenten anmahnen müssen», sagte Heidl. CSU-Chef Horst
Seehofer wollte am Mittag zu den Bauern sprechen. «Wir haben den Eindruck, dass es Zeit ist, dass man das zur Chefsache macht.» (dpa)