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26.08.2015 | 14:00 | Agrarstatistik 

Bayern: Hochburg der Agrarbetriebe und Milchkühe

München - Anlässlich der ab diesem Freitag stattfindenden Rottalschau auf dem Karpfhamer Fest teilt das Bayerische Landesamt für Statistik mit, dass es im Jahr 2014 in Bayern 92.900 landwirtschaftliche Betriebe gab.

Agrarstatistik Bayern
(c) proplanta
Diese bewirtschaften rund 3,1 Millionen Hektar (ha) landwirtschaftliche Fläche. 66,1 Prozent dieser Fläche entfielen auf das Ackerland und 33,5 Prozent auf das Dauergrünland. Zum Stichtag 3. November 2014 wurde für Bayern ein Bestand von rund 3,2 Millionen Rindern ermittelt, davon sind 1,2 Millionen Milchkühe.
 
Mit der Rottalschau in Karpfham (Bad Griesbach im Rottal) findet ab diesem Freitag eine der bedeutendsten Landtechnik-Messen Deutschlands in Bayern statt. Anlässlich dieser Landwirtschaftsausstellung teilt das Bayerische Landesamt für Statistik mit, dass nach den Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2014 von rund 92.900 landwirtschaftlichen Betrieben in Bayern eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 3.141.200 ha bewirtschaftet wurde.

Ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe Deutschlands haben ihren Sitz in Bayern. 66,1 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche entfiel auf das Ackerland (2.075.600 ha). Der Hauptanteil des Ackerlandes mit 1.165.900 ha wurde für den Getreideanbau genutzt. 33,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche und damit 1.052.900 ha wurden als Dauergrünland bewirtschaftet. Den wesentlichen Anteil des Dauergrünlandes machten mit 711.700 ha Wiesen und mit 299.300 ha Weiden aus.
 
Die genannten Flächen bzw. deren verarbeitete Produkte (Silage, Heu) dienen als Weideflächen und als Futtergrundlage und haben u. a. für die Rinderhaltung eine hohe Bedeutung. In der Rinderbestandserhebung vom November 2014 wurden für Bayern 50.471 Rinderhaltungen mit rund 3,2 Millionen Rindern ermittelt. 37,6 Prozent und damit rund 1,2 Millionen aller in Bayern gehaltenen Rinder sind Milchkühe. Bayern ist somit das Bundesland mit den meisten Milchkühen (Bundesanteil: 28,3 Prozent).

In Bayern dominieren im Rahmen der Rinderhaltung traditionell die Doppelnutzungsrassen mit einem Anteil von 90,1 Prozent. Milchnutzungsrassen haben in Bayern einen Anteil von 5,9 Prozent und Fleischrassen einen Anteil von 4,1 Prozent. Die mit Abstand bedeutendste Rinderrasse in Bayern war 2014 die Doppelnutzungsrasse Fleckvieh (auch Simmentaler genannt) mit 2.508.968 Rindern, gefolgt von der Doppelnutzungsrasse Braunvieh (258.624 Rinder) und der am häufigsten gehaltenen Milchrasse Holstein-Schwarzbunt (161.499 Rinder). (statistik-bayern)
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