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07.02.2014 | 09:03 | Agrarstrukturerhebung 2013 

Bedarf an Agrar-Arbeitskräften rückläufig

Stuttgart - In Baden-Württemberg umgerechnet nur noch 4,7 vollbeschäftigte Arbeitskräfte je 100 Hektar.

Erntehelfer
(c) proplanta
In den landwirtschaftlichen Betrieben des Landes wurde von Frühjahr 2012 bis Frühjahr 2013 nach Feststellungen des Statistischen Landesamts ein Arbeitseinsatz in Höhe von 67.100 Arbeitskrafteinheiten1) (1 AKE = 1 vollbeschäftigte Arbeitskraft) erbracht. Dies ist ein Ergebnis der Agrarstrukturerhebung 2013.

Im Vergleich zum Ergebnis der Landwirtschaftszählung aus dem Jahr 2010, damals wurden 69.600 AKE im Land ermittelt, entspricht dies einem Rückgang des Arbeitsvolumens um 3,5 Prozent. Damit wird in der Landwirtschaft immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt.

Die Arbeitsleistung wird im Wesentlichen von regelmäßig mitarbeitenden Familienarbeitskräften erbracht. Auf sie entfallen mit 42.600 AKE rund 63 Prozent der erbrachten Arbeit. Ein gutes Fünftel (21 Prozent oder 14.400 AKE) des Arbeitsvolumens erbringen die dauerhaft beschäftigten Fremdarbeitskräfte. Zu dieser Gruppe zählen auch die Gesellschafter und Mitinhaber von Personengesellschaften.

Die restliche Arbeit (15 Prozent oder 10.100 AKE) wird von Saisonarbeitskräften oder nur vorübergehend mithelfenden Familienangehörigen erledigt. Im Hinblick auf die Bewirtschaftung der Flächen wird mit einem AKE-Besatz von 4,7 AKE je 100 ha Fläche ein neuer Grenzwert erreicht. Im Jahr 2010 wurden zur Bewirtschaftung der gleichen Fläche noch 4,9 AKE benötigt, im Jahr 1999 waren es – bei anderer Abgrenzung und Definition – noch 5,4 AKE je 100 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche. (StaLa-BW)


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Arbeitsleistung in landwirtschaftlichen Betrieben in BW 2012/13
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