Dass es der Landwirtschaftsminister geschafft hat, 20 verbündete Mitgliedsstaaten und 14 EU-Agrarminister zu einem Arbeitstreffen über die Lage am Milchmarkt nach Wien zu bekommen, sei begrüßenswert. Nur durch Solidarität unter den Mitgliedsstaaten und Verbündete könne man für die heimischen Milchbauern eine Verbesserung erreichen, sagt Grillitsch, der sich zuletzt für ein „Fünf-Punkte-Forderungsprogramm“ über Marktinterventionen, Lagerhaltung und Exportstützungen von EVP-Fraktionschef Joseph Daul auf EU-Ebene volle Unterstützung geholt hat.
Kurzfristige Maßnahmen sofort ergreifen Konsequent hat auch der Landwirtschaftsminister seine Aufgabenstellung, europäische Partner ins Boot zu holen, verfolgt. Mit dem Gipfeltreffen von EU-Agrarvertretern in Wien knüpft Berlakovich lückenlos an die österreichisch-deutsch-französische Initiative vom Frühjahr 2009 an. Somit ist der Milchgipfel am kommenden Montag die einzig richtige Antwort auf die aktuelle Marktkrise.
„Die Kommission muss sich bewegen, kurzfristige Maßnahmen zur Entlastung des Milchmarktes müssen jetzt ergriffen werden, die Interventionskäufe dürfen auf keinen Fall ausgesetzt werden“, gibt Bauernbund-Präsidenten dem Landwirtschaftsminister ganze Rückendeckung. „Demgegenüber produziert Faymann nur ‚Milch-Schaum’, aber keine besseren Preise – wie die Vorsprache von IG-Milch Vertretern beim Kanzler schon gezeigt hat“, so Grillitsch. (bauernbund.at)