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09.09.2015 | 03:00 | Mühlenbrand 

Betreiber der Lobenhausener Mühle im Visier der Ermittler

Kirchberg an der Jagst - Nach dem Chemieunfall an der Jagst mit tausenden verendeten Fischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Ellwangen nun gegen den Betreiber einer abgebrannten Mühle.

Mühlenbrand Jagst
Es hatte sich schon angedeutet: Nach der Öko-Katastrophe an der Jagst rückt vor allem der Betreiber einer abgebrannten Mühle ins Visier von Polizei und Staatsanwaltschaft. (c) proplanta
Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Gewässerverunreinigung, wie die Behörde und die Polizei Aalen am Dienstag gemeinsam mitteilten. Der Betreiber der Lobenhausener Mühle soll illegal wassergefährdende Stoffe gelagert haben. Diese Düngemittel waren bei einem Brand in der Nacht zum 23. August mit dem Löschwasser über ein Kanalsystem in die Jagst gespült worden.

Zu klären sei nun, ob die Lagerung der Chemikalien genehmigt war und ob es eine in solchen Fällen notwendige, funktionierende Löschwasserrückhalteeinrichtung gab, hieß es. Gegebenenfalls müssten Sachverständige hinzugezogen werden. An einem Überlauf des Rückhaltebeckens war ein Fehler festgestellt worden. Möglicherweise könnten die Ermittlungen dann auch noch gegen weitere Verdächtige ausgeweitet werden.

Bei dem Mühlenbrand war mit dem Löschwasser Ammoniumnitrat aus Düngemitteln in das Gewässer gespült worden. Eine 23 Kilometer lange Giftfahne schwamm zwei Wochen lang die enge Jagst hinunter. Tausende Fische verendeten, annähernd 20 Tonnen, vor allem in Landkreis Schwäbisch Hall. Laut Landesanstalt LUBW, die seit Montag Messungen im Neckar vornimmt, hat die Schadstofffahne «längst keine für Fische gefährlichen Werte mehr», wie eine Sprecherin am Dienstag sagte. (dpa/lsw)
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